Prepaid-Tarife im Offline-Handel im Vergleich
Der Mobilfunkmarkt in Deutschland ist neben den klassischen Netzbetreibern und deren Postpaid-Tarifen mit einer enormen Vielfalt an alternativen Prepaid-Anbietern übersät. Neben den Eigenmarken der vielen Discounter und größeren Handelsketten sorgen vor allem ungebundene Zweitmarken der Netzbetreiber für ordentlichen Wirbel im Markt.
Freie Prepaid-Anbieter an jeder Ecke
Abseits der Discounter-Marken gibt es noch andere Prepaid-Anbieter
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Im ersten Teil dieses Vergleichs hatten wir uns auf die Discounter-eigenen Marken beschränkt, die es vor Ort im Laden zu kaufen gibt. Diesmal stehen diejenigen Prepaid-Anbieter im Vordergrund, die es nicht nur bei einer einzigen Discounter-Kette gibt. Immerhin sind Anbieter wie Blau, congstar, klarmobil oder Lycamobile auch in Kiosken, Tankstellen und anderen Geschäften zu finden. Die Guthabenkarten zum Aufladen beginnen in der Regel mit Beträgen ab 10 Euro Gegenwert, bis hin zu 50 Euro. Manche Prepaid-Anbieter setzen dabei auf Guthabenkarten mit einem Zahlencode zum freirubbeln, der auf der Rückseite zu finden ist. Andere Anbieter wie beispielsweise congstar setzen alternativ auf Codes auf dem Kassenbeleg.
Wer keinen Prepaid-Tarif einer Discounter-Kette wie Netto, REWE oder Kaufland haben will, findet auch an anderen Orten Prepaid-Tarife klassischer Online-Anbieter zum Sofort-Mitnehmen. Und auch die Tarife der drei großen Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica o2 gibt es nicht nur in den Shops der Anbieter selbst. Auch an Tankstellen und Kiosken findet sich mitunter der ein oder andere Prepaid-Anbieter wieder.
Telekom MagentaMobil Start
Deutschlands womöglich bekanntester, aber nicht mehr größter Netzbetreiber ist die Deutsche Telekom, welche in eigenen Filialen und bei Handelspartnern wie Deutsche Post, Media Markt, Saturn, dm und weiteren ihre Prepaid-Tarife anbietet. Dabei beschränkt sich das Angebot bei Partnern meistens auf den Tarif MagentaMobil Start M, bei der Post ist zudem der Tarif MagentaMobil Start Basic exklusiv erhältlich.
MagentaMobil Start Basic | MagentaMobil Start S | MagentaMobil Start M | MagentaMobil Start L | MagentaMobil Start XL | |
Einmalpreis | 9,95 Euro | ||||
Startguthaben | 10,00 Euro | ||||
Monatliche Kosten | 0,00 Euro | 2,95 Euro | 9,95 Euro | 14,95 Euro | 24,95 Euro |
Minutenpreise (60/60) | 9 Cent | Telekom-Flat, sonst 9 Cent | Telekom-Flat, 100 Freieinheiten, danach 9 Cent |
Flatrate | |
SMS | Telekom-Flat, sonst 9 Cent | Flatrate | |||
Datenvolumen | DayFlat (2,95 Euro/25 MB) (300 MBit/s) | DayFlat (2,95 Euro/25 MB) (300 MBit/s) | 1 GB (300 MBit/s) | 1,5 GB (300 MBit/s) | 1,5 GB (300 MBit/s) |
Abrechnung | -/- | 28 Tage | |||
Stand: 18.01.2018 |
Zu beachten ist, dass im Kundencenter der Telekom ein Wechsel des Prepaid-Tarifs jederzeit möglich ist zum Ende des Abrechnungszeitraums. Soll in einen niedrigeren Tarif gewechselt werden, sind 4,95 Euro an Bearbeitungsgebühr fällig, der Wechsel in einen höheren Tarif ist kostenfrei.
Vodafone CallYa
Vodafone bietet in Deutschland in den eigenen Filialen insgesamt vier verschiedene Prepaid-Tarife an, wovon drei Tarife fest vorgegebene Konditionen haben. Bei dem vierten Tarif handelt es sich um CallYa Flex, wo sich die der Anteil an Freieinheiten für Telefonie und SMS, sowie das inkludierte Datenvolumen flexibel einstellen lässt, je nachdem was am stärksten genutzt wurde. Die Änderungen werden allerdings erst mit dem nächsten Abrechnungszeitraum aktiv.
CallYa Talk & SMS | CallYa Smartphone Special | CallYa Smartphone Allnet Flat | |
Einmalpreis | 9,99 Euro | 9,99 Euro | 12,99 Euro |
Startguthaben | 0,00 Euro | 15,00 Euro | 15,00 Euro |
Monatliche Kosten | 0,00 Euro | 9,99 Euro | 22,50 Euro |
Minutenpreise (60/60) | 9 Cent | Vodafone-Flat, 200 Freieinheiten, danach 9 Cent |
Flatrate |
SMS | 9 Cent | Flatrate | |
Datenvolumen | 24 Cent/MB (500 MBit/s) |
1,5 GB (500 MBit/s) |
3 GB (500 MBit/s) |
Abrechnung | -/- | 28 Tage | |
Stand: 18.01.2018 |
o2 Prepaid
Mit etwas mehr als 48 Millionen Kunden im 3. Quartal 2017 laut BNetzA ist Telefónica o2 heute der größte deutsche Netzbetreiber. Bei o2 wird unter der Marke o2 Loop ein echtes Prepaid-Angebot ohne monatliche Kosten angeboten, während bei den restlichen Prepaid-Tarifen monatliche Kosten anfallen. Zudem ist zu beachten, dass nur bei der o2 Freikarte Inklusiv-Einheiten enthalten sind, einschließlich Flatrate ins o2-eigene Netz.
o2 Loop | o2 Prepaid (Handelspartner) | o2 Freikarte Smart 300 | o2 Freikarte Smart 600 | |
Einmalpreis | 9,99 Euro | 12,99 Euro | ||
Startguthaben | 0,00 Euro | 10,00 Euro | 1,00 Euro | 1,00 Euro |
Monatliche Kosten | 0,00 Euro | 9,99 Euro | 9,99 Euro | 14,99 Euro |
ALIGN=leftMinutenpreise (60/60) | 9 Cent | 9 Cent | o2-Flat, 300 Freieinheiten, danach 9 Cent |
o2-Flat, 600 Freieinheiten, danach 9 Cent |
SMS | 9 Cent | 9 Cent | ||
Datenvolumen | Tages-Flat 99 Cent/30 MB (225 MBit/s) |
1 GB (225 MBit/s) |
1,25 GB (225 MBit/s) |
1,5 GB (225 MBit/s) |
Abrechnung | -/- | 28 Tage | ||
Stand: 18.01.2018 |
Tarif muss zum eigenen Nutzungsprofil passen
Ein Smartphone-Nutzer, der durchschnittlich 160 Minuten in alle Netze telefoniert, 40 SMS versendet und 700 MB Datenvolumen im Monat benötigt, wird bei einem Blick in unseren Handytarif-Vergleich feststellen, dass die Preise der Netzbetreiber teilweise deutlich höher sind als bei den Discounter-Tarifen. Besonders der Telekom-Tarif MagentaMobil Start M fällt mit einem Preis jenseits der 20-Euro-Grenze auf, weil dieser keine Freiminuten inkludiert hat.
Auch wenn alle drei deutschen Netzbetreiber echte Prepaid-Tarife im klassischen Sinn anbieten, lohnt sich der Blick zur Konkurrenz. Warum das so ist und welche Anbieter es als Alternativen gibt, lesen Sie auf der zweiten Seite.