Handy-Chat

Instant Messaging mit dem neuen Smartphone Palm Pre

Google Talk und AIM sind auf dem webOS-Handy vorinstalliert
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Wie berichtet wird o2 ab kommenden Dienstag in Deutschland das Palm Pre verkaufen. Das Smartphone verfügt neben zahlreichen anderen Funktionen auch über die Möglichkeit, mit Freunden und Bekannten zu chatten. Das klappt mit dem Palm Pre dank der echten Tastatur auch deutlich besser als beispielsweise mit dem Apple iPhone oder dem HTC Hero, bei denen jeweils nur eine virtuelle Tastatur auf dem Touchscreen zur Verfügung steht.

Palm Pre

Die Tasten des Palm Pre sind recht klein. Dennoch gewöhnt man sich schnell daran, so dass es sogar gelingt, recht schnell zu schreiben. Einziges Manko für deutsche Kunden: Die Umlaute sind nur über ein Sonderzeichen-Menü erreichbar. Das kostet beim Schreiben Zeit. Allerdings kennt man dieses Problem auch bei anderen Smartphones wie beispielsweise dem HTC Hero.

GoogleTalk und AIM sind vorinstalliert

Wer mit dem Palm Pre Instant Messaging nutzen möchte, findet GoogleTalk und den AOL Instant Messenger [Link entfernt] schon auf dem Handy vorinstalliert. Die Programme sind zusammen mit der SMS im Menüpunkt "Messaging" des Hauptmenüs zusammengefasst. Andere Instant-Messaging-Communities wie der Windows Live Messenger oder der Yahoo! Messenger sind derzeit auf dem Palm Pre noch nicht zu finden.

Auch ICQ funktioniert mit dem neuen Palm-Flaggschiff kurioserweise nicht. Beim Hiptop bzw. Sidekick, aber auch beim Blackberry oder der amerikanischen Version des Google-Handys T-Mobile G1 lässt sich der jeweilige AIM-Client problemlos für ICQ nutzen, wenn anstelle des AIM-Screennames die jeweilige ICQ-Nummer inklusive Passwort eingegeben wird. Beim Palm Pre funktioniert das nicht. Stattdessen erhält man eine Fehlermeldung, der zufolge eine Verbindung zum Server nicht hergestellt werden konnte.

Bei GoogleTalk gibt es wiederum die Besonderheit, dass nach der Eingabe der eigenen Google-Benutzerdaten nicht nur der Messenger aktiviert wird. Stattdessen startet automatisch im Hintergrund auch die automatische Daten-Synchronisierung zwischen Google-Konto und Smartphone.

Beide Messenger ermöglichen die Parallel-Einwahl

Vorteil der beiden mit dem Palm Pre derzeit nutzbaren Instant Messaging: Beide Dienste erlauben die parallele Anmeldung auf mehreren Geräten. Sprich: Wer sowohl mit dem Handy, als auch am PC chatten möchte, muss sich nicht am jeweils anderen Gerät ausloggen. Eingehende Nachrichten kommen bei Parallel-Einwahl auf beiden Geräten an und es spielt keine Rolle, von wo aus man dem Gesprächspartner antwortet.

Wer anstelle von GoogleTalk oder AIM standardmäßig einen anderen Messenger verwendet, profitiert davon, dass es sich beim Google-Angebot um einen echten Jabber-Dienst handelt. Über sogenannte Jabber-Transports, die man zum Teil auch kostenlos im Internet findet, lassen sich so die gewünschten Messenger über den Umweg GoogleTalk bedienen. Einziger Nachteil: Diese Transports arbeiten nicht immer stabil.

Derzeit noch nicht erfolgreich verläuft die Suche nach einem Multi-Messenger im App Catalog des Palm Pre. Allerdings haben Anbieter wie Nimbuzz, die bereits entsprechende Lösungen für andere Smartphones im Programm haben, die Unterstützung des Palm Pre angekündigt. Zudem bleibt die Hoffnung, dass neben GoogleTalk und AIM bald weitere offizielle Messenger-Clients Bestandteil des webOS-Betriebssystems sein werden.

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