Angekündigt

Nothing Phone (1): Revolution der Smartphone-Welt?

Das Nothing Phone (1) soll im Sommer 2022 erscheinen. Fokus ist ein Soft­ware-Ökosystem, das auch Produkte anderer Hersteller nahtlos inte­grieren will.
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Rund ein halbes Jahr ist es her, dass die Firma "Nothing" rund um Carl Pei, den Mitbe­gründer von OnePlus, ihr erstes Produkt heraus­gebracht hat. Die "Nothing Ear (1)" sind kabel­lose Ohrste­cker für den Musik­genuss. In einem Live-Stream stellte Carl Pei aber jetzt klar, dass es sich bei Nothing nicht um eine Firma handelt, die Audio­pro­dukte herstellt.

In Kürze soll der ganz große Schuss in Form eines Smart­phones folgen - und dieses soll die Indus­trie wach­rüt­teln.

Offenes Ökosystem

In der Präsen­tation mit dem Titel "Nothing (event): THE TRUTH" über den YouTube-Kanal der Firma gab es erste Einblicke in das, was für den Sommer 2022 ange­dacht ist: ein neues Smart­phone. Der Fokus liege auf einem offenen Ökosystem, das nicht nur Produkte von Nothing selbst - wie die Nothing Ear (1) - nahtlos inte­griert, sondern auch jene von anderen Herstel­lern. Nothing Phone (1): Die Software heißt "Nothing OS" Nothing Phone (1): Die Software heißt "Nothing OS"
Bild: Nothing (via YouTube), Screenshot: teltarif.de
Dabei zog Carl Pei Apples Ökosystem als Beispiel heran. Nothing wolle ermög­lichen, dass der Nutzer seine favo­risierten Marken mit dem Smart­phone mühelos nutzen kann, ohne in ein geschlos­senes Ökosystem gezwungen zu werden. Zum Start des Nothing Phone (1) sollen so beispiels­weise Inte­gra­tionen von Apples AirPods und Tesla in das Soft­ware­system verfügbar sein.

Die Soft­ware genannt "Nothing OS" basiert auf Googles (Stock) Android und soll so frei von Bloat­ware sein, um ein möglichst flüs­siges Nutzungs­erlebnis bereit­zustellen. Eine flüs­sige und schnelle Bedie­nung sind wir bereits von OnePlus' OxygenOS gewohnt, das oft auch als "reines Android" bezeichnet wird, weil der Hersteller möglichst auf zusätz­liche Elemente verzichtet, die das Inter­face über­laden können. Darüber hinaus sollen für das Nothing Phone drei Jahre OS-Updates und vier Jahre Sicher­heits­updates gewähr­leistet sein.

Samsung, Sony und Qual­comm mit im Boot

Nothing Phone (1)

Partner sind neben Google unter anderem auch Samsung, Sony und Qual­comm, was Rück­schlüsse darauf zulässt, an welchen Bauteilen die Unter­nehmen betei­ligt sind. So könnte das Display aus der Schmiede von Samsung stammen, Sony einen Sensor für die Kamera liefern und Qual­comm entspre­chend einen Snap­dragon-Prozessor. Auf den Typ des Leis­tungs­lie­feranten wurde nicht genau einge­gangen. Dass es sich aber um Qual­comms Ober­klasse-Chip Snap­dragon 8 Gen 1 handelt, ist nicht ausge­schlossen.

Während der Präsen­tation wurden Bilder von der Benut­zer­ober­fläche Nothing OS gezeigt. Ob das zu sehende Smart­phone-Format tatsäch­lich das Design des Nothing Phones zeigt, bleibt abzu­warten. Wenn dem so ist, dann könnte das Display frei von einer Notch sein. Denkbar ist, dass Nothing sich für eine Front­kamera unter dem Display entscheidet.

"Ikonisch" soll auch das Design des iPhone SE (2022) sein, das seit kurzer Zeit erhält­lich ist. Wir haben es bereits einem ersten Test unter­ziehen können. Weitere Details hören Sie auch in unserem Podcast.

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