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Netgear EX6200 im Test: Der WLAN-ac-Repeater in Router-Optik

Der WLAN-Repeater EX6200 von Netgear verfügt über zwei externe abnehmbare 5-dBi-Dual-Band-Antennen, die drehbar sind. Wir haben das Gerät für Sie näher unter die Lupe genommen und zeigen, ob die Einrichtung einfach ist.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Der Netgear AC1200 WLAN Range-Extender (EX6200) ist für die Verstärkung des eigenen WLAN-Netzes gedacht, um gerade sehr schwer erreichbare Ecken in Haus und Garten mit einem kabellosen Internet-Zugang versorgen zu können. Wir haben das Gerät von Netgear in unserem Test näher unter die Lupe genommen und zeigen Ihnen, ob die Einrichtung einfach ist oder nicht.

Belüftungs-Elemente sind schwer zu säubern Belüftungs-Elemente sind schwer zu säubern
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Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Der Netzwerkausrüster gibt auf den EX6200 eine Garantie von zwei Jahren und den technischen Support kann der Nutzer bei Bedarf bis zu 90 Tage in Anspruch nehmen. Ob die Einrichtung des Gerätes flott von der Hand geht oder man sich auf Hindernisse vorbereiten muss, haben wir ausführlich getestet. Daher liegt auch darauf der Fokus unseres Tests. Dem EX6200 liegen eine Installationsanleitung, weitere Installations-Hefte in anderen Sprachen, ein Netzteil, ein roter Standfuß sowie zwei externe abnehmbare 5-dBi-Dual-Band-Antennen bei.

Design gut, beim Gehäuse nicht mitgedacht

Das Gerät bringt ein Gewicht von 302 Gramm auf die Waage und kommt mit den Maßen 252 mal 174 mal 31 Millimeter. Da der Range-Extender auch hochkant aufstellbar ist, nimmt er weniger Platz als andere Geräte dieser Größenordnung ein. Alternativ kann der Nutzer diesen auch einfach auf die an der Unterseite angebrachten kleinen Standfüße stellen, wodurch aber deutlich mehr Platz eingenommen wird. Die Verarbeitung des EX6200 ist durchgehend gut, Netgear setzt beim Material auf Kunststoff.

Roter Standfuß für den Netgear-Repeater Roter Standfuß für den Netgear-Repeater
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Ein Manko sehen wir insbesondere beim Design. Das moderne Gerät mag optisch gut aussehen und kann auch durch eine ausgefallene Optik in unserem Test punkten, aber den größten Teil der Gehäuse-Fläche wird von offenen dreieckigen Strukturen eingenommen. Diese sind zwar sehr wahrscheinlich für die Kühlung des Innenlebens gedacht, stellen den Nutzer aber auch vor eine schwierige Aufgabe: Wie bekomme ich die strukturierte Hülle von Staub befreit? Eine Lösung ist es natürlich, jedes dreieckige Element mit einem Pinsel zu säubern, dies wird auf Grund der Menge aber viel zu lange dauern. Aus unserer Sicht hätte sich Netgear hier etwas anderes einfallen lassen müssen.

Antennen anbringen, dann kann es (eigentlich) losgehen

Damit der Repeater auch einsatzfähig ist, muss das Gerät zunächst einmal mit Strom versorgt werden. Auf der Rückseite befinden sich die ins Gehäuse integrierten Gewinde für die dreh- und knickbaren Antennen. Diese haben wir mit ein paar Drehungen schnell per Hand angebracht. Allerdings haben sich die Antennen im unserem Test als etwas klapprig erwiesen. Hier muss man schon etwas vorsichtig sein, denn wenn man gerade die Antennen richtig eingestellt hat, kann es passieren, dass man sie durch einen kleinen Stupser wieder verstellt. Unser Hinweis: Das Gerät nach der richtigen Positionierung der Antennen bloß nicht mehr bewegen, sonst kann man von Vorne anfangen. Erst dann kann man mit der Software-seitigen Einrichtung des Netgear-Repeaters EX6200 beginnen.

Anschlüsse, LED-Anzeigen und Tasten

Anschlüsse und Tasten des Repeaters Anschlüsse und Tasten des Repeaters
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Über die Fülle an eingebauten Anschlüssen können wir uns nicht beklagen. So sind auf der Rückseite fünf LAN-Ports und seitlich eine USB-Schnittstelle untergebracht. Direkt neben den LAN-Anschlüssen sind die Reset-Taste, der Ein- und Ausschalter sowie der Anschluss für das Netzteil vorzufinden.

Bevor wir im Test unser perfektes WLAN-Signal erhielten, haben wir zwei Anläufe bei der Positionierung des Repeaters neben dem Router gebraucht. So muss genau darauf geachtet werden, dass sich der Repeater nicht am Rand des vom Router abgedeckten WLAN-Bereichs befindet. Die Signalstärke wird verbessert, indem man den Repeater an den Router stellt. Dann müssen nur noch die LED-Anzeigen für die Übertragungsrate im 2,4-GHz- und 5-GHz-Bereich gelb oder grün aufleuchten. Erst dann steht eine gute und stabile Verbindung zur Verfügung. Leuchten die LEDs rot auf oder überhaupt nicht, besteht entweder eine schlechte oder gar keine Verbindung. Deshalb lautet unser Tipp für die schnelle und einfache Einrichtung, den Repeater zunächst nicht zu weit entfernt vom Router zu platzieren und sich dann langsam vorzuarbeiten. Natürlich ist dieser Gesichtspunkt sehr stark von den baulichen Gegebenheiten abhängig.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, wie die Installation des Netgear-Repeaters klappt und wie unser Fazit zum Test des EX6200 ausfällt.

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