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Nearby Sharing: Dateiversand an nahe Android-Geräte startet

Wer keinen Umweg über diverse Apps oder Dienste zum Datei­ver­sand an nahe Smart­phones gehen möchte, kann sich nun mit Nearby Sharing behelfen. Der Dienst wird jetzt schritt­weise akti­viert.
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Neue Teilen-Funktion: Nearby Sharing ist da Neue Teilen-Funktion: Nearby Sharing ist da
Bild: Google
Um die Über­tra­gungs­me­thode Nearby Sharing ist es in letzter Zeit etwas still geworden, jetzt rollt Google das Feature aber für viele Android-Smart­phones aus. Die einzigen Voraus­set­zungen sind ein Betriebs­system ab Android 6.0 Marsh­mallow und instal­lierte Google-Play-Dienste. Somit gehen etwa Mobil­ge­räte mit ange­staubtem OS sowie diverse neuere Huawei-Smart­phones leer aus.

Nearby Sharing wird Server-seitig verteilt und lässt sich über die Google-App akti­vieren und verwalten. Das Entwick­ler­studio tüftelt schon eine ganze Weile an diesem Feature, welches das Über­tragen von Dateien an in der Nähe befind­li­chen Smart­phones verein­facht.

Google akti­viert Nearby Sharing

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Bild: Google
Je nach Hersteller bieten Smart­phones und Tablets bereits Möglich­keiten, auf simple Weise Dateien mit in der Umge­bung befind­li­chen anderen Mobil­ge­räten zu teilen. Google selbst offe­riert jetzt aber mit Nearby Sharing eine Modell-unab­hän­gige Lösung für einen Groß­teil der Android-Produkte. Das Entwick­ler­studio infor­miert in seinem haus­ei­genen Blog über die Verfüg­bar­keit.

Eine Inter­net­ver­bin­dung ist für das Feature nicht zwin­gend erfor­der­lich. Will man eine Datei an ein gefun­denes Gerät senden, erhält der Empfänger eine Benach­rich­ti­gung mit den Optionen, die Über­tra­gung zu initi­ieren oder abzu­lehnen.

Nearby Sharing kann auf die Verbin­dungs­mög­lich­keiten Blue­tooth, Blue­tooth Low Energy, WebRTC und peer-to-peer Wi-Fi zurück­greifen. Dabei bestimmt das Tool selbst, welcher Stan­dard sich am besten eignet. Für die Nutzung müssen gene­rell Blue­tooth und die Stand­or­termitt­lung aktiv sein.

Wo findet man Nearby Sharing?

Google weist darauf hin, dass zuerst haus­ei­gene Produkte der Pixel-Serie und Samsung-Handys das Tool erhalten. Weitere Android-Geräte sollen in den kommenden Wochen folgen. Die Funk­tion wird in der Google-App hinzu­ge­fügt.

Öffnen Sie diese Anwen­dung auf Ihrem Android-Smart­phone und navi­gieren Sie zu Gerä­te­ver­bin­dungen - Nearby Sharing - Akti­vieren. Anschlie­ßend rufen Sie die gewünschte Datei oder Webseite auf und klicken auf das bekannte „Teilen-Symbol“. Dort sollte nun Nearby Sharing als zusätz­liche Option erscheinen.

Ferner lässt sich die Gerä­te­sicht­bar­keit mit „Alle Kontakte“, „Einige Kontakte“ oder Verborgen“ konfi­gu­rieren.

Übri­gens: Nearby Sharing funk­tio­niert laut Google auch mit den Chrome­books. Sowohl zwischen zwei Chrome­books und zwischen einem Chrome­book und einem Smart­phone.

Google stellte am Montag das Pixel 4a vor. Wir haben es mit dem Pixel 4 und dem Pixel 3a vergli­chen.

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