Bis 2030: Mobile World Congress bleibt in Barcelona
In diesen turbulenten Zeiten gibt es auch gute Nachrichten. Der Vorstand des Weltmobilfunkverbandes GSMA hat heute beschlossen, dass Barcelona bis 2030 Gastgeber des Mobile World Congress (MWC) und der Mobile World Capital bleiben wird. Der laufende Vertrag wäre 2024 ausgelaufen.
Granryds: MWC = Barcelona
GSMA-Generaldirektor Mats Granryd freut sich, "dass der MWC bis zum Jahr 2030 in Barcelona stattfinden wird. Die jüngsten globalen Umstände haben einige der schwierigsten Herausforderungen geschaffen, denen wir uns mit dem MWC stellen mussten, und die Stärke unserer Partnerschaften war entscheidend, die Messe zurückholen zu können. Tatsächlich ist Barcelona so sehr mit dem MWC verbunden, dass es mir schwer fällt, an das eine und nicht an das andere zu denken."
Anfänge in Cannes
GSMA Director John Hoffmann freut sich, dass der MWC in Barcelona bleibt.
Foto: Picture Alliance/dpa/EUROPA PRESS
Gestartet war der Mobile World Congress einst in Cannes in Südfrankreich an der Stelle, an der u.a. die Internationalen Filmfestspiele stattfinden. Doch dort wurde es mit stark zunehmenden Besucherzahlen viel zu eng. Also zog man 2006 nach Barcelona. Seit dem ist der MWC kontinuierlich gewachsen und umfasst nun das ganze Jahr über eine Reihe von Programmen und Aktivitäten, die den Einwohnern Barcelonas, Kataloniens und Spaniens sowie dem globalen Mobilfunk- und Technologiesektor zugute kommen, z. B. die Mobile World Capital und mSchools, wie man bei der GSMA betont. Das Modell der "Mobile World Capital" erlaubt ganzjährig internationale Veranstaltungen, die für die Region von Barcelona spürbares Wirtschaftswachstum, industrielle Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen bedeuten.
Pau Relat, Vorstand der örtlichen Messegesellschaft FIRA in Barcelona, dankte der GSMA für die "Bestätigung ihres Vertrauens in unsere langjährige Partnerschaft, indem sie die Beziehung zur Ausrichtung des MWC und zur Mobile World Capital bis mindestens 2030 verlängert".
Hoffmann: Gastfreundschaft auf allen Ebenen
John Hoffman, Geschäftsführer der GSMA, findet, dass "Barcelona so viel mehr als nur die Stadt ist, in der der MWC stattfindet. Seit unserem Umzug nach Barcelona ist nicht nur die Veranstaltung gewachsen, sondern es hat sich ein ganzes Ökosystem entwickelt. Er lobte die Gastfreundschaft und die Menschen in der Stadt sowie die echte Partnerschaft auf allen Ebenen.
Erfolgreicher Restart nach Pandemie
Die MWC war zu Beginn der Pandemie eine der ersten Messen, die abgesagt worden war. Dieses Jahr fand sie erstmals wieder statt, mit "nur" 60.000 Besuchern aus aller Welt, vor der Pandemie waren es über 100.000 Besucher gewesen.
Wer ist die GSMA?
Die GSMA vertritt Mobilfunkbetreiber und Organisationen aus der gesamten Mobilfunk-Welt und angrenzenden Branchen und setzt sich für ihre Mitglieder in drei großen Bereichen ein: Konnektivität für den guten Zweck, Branchendienste und -lösungen sowie Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören die Förderung der Politik, die Bewältigung der größten gesellschaftlichen Herausforderungen von heute, die Unterstützung der Technologie und Interoperabilität, die das Funktionieren des Mobilfunks ermöglichen. Die GSMA richtet die für die Branchen wichtigen Veranstaltungsreihen MWC und M360 aus.
In der U-Bahn von Barcelona gibt es durchgehend Netz. In Berlin dauert das hingegen "ewig".