Kabel Deutschland: Bis Herbst rund 300 WLAN-Hotspots in Bayern
Kabel Deutschland baut 300 WLAN-Hotspots in Bayern auf.
Bild: Kabel Deutschland
Kabel Deutschland investiert kräftig in öffentliche WLAN-Hotspots. Damit führt der Kabelnetzbetreiber sein im Oktober 2012 in Berlin gestartetes Pilotprojekt fort - in unserem Artikel zu diesem Projekt lesen Sie auch einige Praxiserfahrungen. Nun beabsichtigt Kabel Deutschland bis Herbst 2013 in über 50 Gemeinden Bayerns WLAN-Hotspots aufzubauen. Insgesamt sollen so um die 300 Hotspots zur kostenfreien Nutzung durch Passanten entstehen. Kabel Deutschland baut die Hotspots in seine Verteilerkästen ein. Die genauen Standorte sollen über die regionale Presse bekannt gegeben werden.
30 Minuten täglich kostenlos surfen
Kabel Deutschland baut 300 WLAN-Hotspots in Bayern auf.
Bild: Kabel Deutschland
Die Hotspots erlauben allen Nutzern jeden Tag 30 Minuten kostenloses Surfen. Kabel-Deutschland-Kunden können die WLAN-Infrastruktur ganztägig nutzen. Kabel Deutschland will die Hotspots unter anderem in den Städten Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bad Tölz, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Freising, Fürth, Füssen, Garmisch-Partenkirchen, Hof, Ingolstadt, Kempten, Kulmbach, Landsberg, Landshut, Mühldorf, München, Nördlingen, Nürnberg, Oberstdorf, Passau, Pfaffenhofen, Regensburg, Schwabmünchen, Schwandorf, Schweinfurt, Starnberg, Straubing, Tegernsee, Weilheim, Weißenburg und Würzburg aufbauen. Weitere Gemeinden sollen folgen. Im Anschluss plant Kabel Deutschland weitere Hotspots in anderen Bundesländern.
Die Hotspots werden allerdings nicht sofort in Betrieb genommen, sondern erst in den nächsten Wochen sukzessive aufgebaut. "Wir möchten den Menschen auch unterwegs komfortables Surfen mit hoher Bandbreite ermöglichen und zwar nicht nur in den Ballungsbieten, sondern gerade auch in zahlreichen mittelgroßen und kleineren Städten und Gemeinden in Bayern", so Dr. Manuel Cubero, Vorstand von Kabel Deutschland.
Weitere WLAN-Projekte in Deutschland
In München gibt es so ein WLAN-Projekt bereits. Am Marienplatz kann man schon seit dem Frühjahr eine Stunde am Stück kostenlos online gehen. Die Stadtwerke bieten den Internetzugang erst einmal testweise an, das Angebot soll auf weitere Plätze ausgedehnt werden.
Auch viele Cafés, Restaurants oder Bibliotheken bieten ihren Gästen mittlerweile einen Internetzugang an, um über ihre Laptops oder Smartphones online zu gehen. Die städtischen Angebote finden sich oft in Gegenden, die bei Touristen beliebt sind. Die Besucher können so teure Roaming-Kosten sparen.
In einer Vorreiterrolle sieht sich Norderstedt bei Hamburg. Im Juni kündigte ein Tochterunternehmen der Stadtwerke, Wilhelm Tel, an, ein frei zugängliches WLAN-Netz im öffentlichen Bereich zur Verfügung zu stellen. In anderen Städten stecken WLAN-Projekte dagegen noch in der Planungsphase. Die städtische Wirtschaftsförderung in Stuttgart prüfe derzeit Möglichkeiten, sagte eine Stadtsprecherin. In Frankfurt am Main gibt es nach Angaben eines Stadtsprechers ebenfalls Überlegungen für ein solches Angebot.