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Die Zukunft von UMTS und Co.: Telecom World 2009

Große Telekommunikationsmesse beginnt in Genf - teltarif ist vor Ort
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Morgen beginnt in Genf die Messe "Telecom World 2009". Veranstalter ist die International Telecommunication Union, kurz ITU, eine Untergruppe der UNO zur Förderung der weltweiten Telekommunikation. teltarif ist vor Ort und wird für Sie berichten.

Besonderes Augenmerk liegt auf der weltweiten Standardisierung und der Überwindung der digitalen Spaltung: Schon innerhalb eines Landes gibt es große Unterschiede beispielsweise bei der Verfügbarkeit von Breitbanddiensten, und diese potenzieren sich noch im internationalen Vergleich. Bild von den Hallen der ITU Telecom World 2009 Noch sind die Hallen leer, doch alles ist für den internationalen Empfang vorbereitet:
ITU Telecom World 2009
Bild: teltarif.de

Ein Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf den mobilen Netzen der Zukunft: Schneller Ausbau des UMTS-Nachfolgers LTE? Oder erstmal Ausreizung von UMTS per HSPA+? Von den anwesenden Ausrüstern erwarten wir uns Antworten, ob die ambitionierten LTE-Zeitpläne angesichts der Krise gehalten werden können. Auf dem internationalen Parkett - zahlreiche Länder sind vertreten - ist insbesondere eine grundlegende Weichenstellung für die Nutzung der digitalen Dividende zu erwarten. Das geht aber mit LTE und HSPA gleichermaßen.

Weiteres Fokus-Thema: Sicherheit. Was nutzt die unlimitierte Kommunikation über das Internet, wenn die digitale Mafia ihre Trojaner auf immer mehr Rechnern installiert, um damit Zugangsdaten zu Konten abzugreifen, Spam zu verteilen oder gezielte DOS-Angriffe gegen unliebsame Websites zu führen? Diesbezüglich haben wir Eugene Kaspersky, Gründer des nach ihm benannten Anti-Virus-Herstellers, und Reinhard Scholl von der ITU als Interviewpartner gewinnen können.

Wesentliche politische Weichenstellungen sind hier insbesondere, ob es wirklich zu konzentrierten internationalen Aktionen zur Unterbindung von Geldströmen an Spammer oder zur Löschung von Kinderpornographie an den Quellen kommt, oder ob die Ressourcen stattdessen wenig effizient in den Aufbau nationaler Sperrlisten wandern.