iPhone und iPad: iOS7.1 bedeutet vorläufiges Aus für Jailbreak
Jailbreak-Aus nach Software-Update
Foto: Apple, Montage: teltarif
Mit der neuen Firmware für iPhone, iPad und iPod touch,
iOS7.1, kommt das vorläufige Aus für den Jailbreak. Das ist nach der am Montagabend
erfolgten Veröffentlichung der fünften Beta-Version der neuen Betriebssystem-Version
so gut wie sicher. Bereits mit iOS7.1 Beta 4 hat Apple Sicherheitslücken
geschlossen, mit denen der bislang mögliche Jailbreak ausgehebelt wurde. Mit der
neuen Beta-Software hat der Hersteller weitere Löcher gestopft, mit denen es möglich
wäre, das Dateisystem des iPhone, iPad bzw. iPod touch zu öffnen.
Der Jailbreak hatte noch vor wenigen Jahren eine große Bedeutung, da er inoffizielle Appstores wie den Installer und Cydia auf die iOS-Geräte brachte. Hier waren Anwendungen zu finden, die Apple nicht für den offiziellen AppStore freigegeben hat oder die von den Entwicklern gar nicht erst für den App-Shop des Herstellers eingereicht wurden.
Jailbreak-Aus nach Software-Update
Foto: Apple, Montage: teltarif
Bis zum Sommer 2008 mussten iPhone und iPod touch sogar ohne offizielle zusätzliche
Apps auskommen, da der AppStore noch nicht verfügbar
war. Interessenten, die beispielsweise Webradio hören wollten, waren auf den Installer
angewiesen, der entsprechende Apps mit sich brachte, die allerdings zum Teil nur sehr
instabil liefen, zumal es ja auch noch kein Software Development Kit (SDK) gab, das
als Entwickler-Werkzeug hätte dienen können.
Jailbreak hat an Bedeutung verloren
Inzwischen ist der offizielle AppStore sehr breit aufgestellt, so dass der Jailbreak nicht mehr die große Bedeutung vergangener Tage hat. Dennoch gilt: Wer den Jailbreak behalten möchte, sollte vorerst nicht auf iOS7.1 aktualisieren, da es derzeit nicht absehbar ist, ob und wann sich das Dateisystem des Smartphones, Tablets oder Multimedia-Players erneut öffnen und so von Apple nicht offiziell freigegebene Software installieren lässt.
Mit iOS7.1 Beta 5 hat Apple der Sprachassistentin Siri eine verbesserte Aussprache mit auf den Weg gegeben, wenn der Nutzer diese auf Englisch, Chinesisch oder Japanisch nutzt. Ansonsten hat der Hersteller vor allem kleinere optische Neuerungen vorgenommen. Die Installationsdatei ist - von iOS7.1 Beta 4 kommend - nur rund 35 MB groß, was zeigt, dass es sich vor allem um ein Wartungs-Update handeln dürfte, das bisherige Fehler behebt. Mit der Veröffentlichung der finalen Version von iOS7.1 wird im März gerechnet.