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iPhone und iPad: Jailbreak für iOS 9.3.3 jetzt verfügbar

Wir berichten darüber, wie sich ein iPhone oder iPad mit iOS 9.3.3 einem Jailbreak unterziehen lässt, welche Endgeräte für den Eingriff geeiget sind und warum der Jailbreak früher eine größere Bedeutung hatte als heutzutage.
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Neuer Jailbreak für iPhone und iPad Neuer Jailbreak für iPhone und iPad
Foto: teltarif.de
Ab sofort steht für die aktuelle Version des Betriebssystems für iPhone und iPad, iOS 9.3.3, ein Jailbreak zur Verfügung. Dieser ist nur für Geräte mit einem 64-Bit-Prozessor geeignet. Besitzer eines iPhone 5 oder iPhone 5C bleiben demnach beispielsweise außen vor. Auch die Installation ist nicht ganz so trivial wie gewohnt.

Um das Dateisystem des mobilen Apple-Geräts zu öffnen, muss zunächst die Code-Sperre des iPhone oder iPad abgeschaltet werden. Über einen Windows-PC kann dann ein Tool auf dem Handheld installiert werden, das die Jailbreak-App zum Vorschein bringt. Gleichzeitig wird ein Profil auf dem iPhone oder iPad installiert.

Die für den Jailbreak bestimmte PP-App wird ausgeführt. Anschließend ist das Dateisystem des Smartphones oder Tablets geöffnet, so dass sich beispielsweise auch Apps installieren und ausführen lassen, die nicht im offiziellen AppStore von Apple zu finden sind. Nach einem Neustart des Handhelds muss die App erneut ausgeführt werden.

Auch ältere iOS-Versionen lassen sich knacken

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Das Projekt PanGo kündigt den Jailbreak, der neben der aktuellen iOS-Variante auch alle anderen Firmware-Versionen ab 9.2 knacken soll, auf der eigenen Webseite derzeit noch als bald verfügbar an. Eine chinesische Homepage [Link entfernt] bietet das Tool indes bereits zum Download an. Noch nicht bekannt ist, ob die zur Installation erforderliche Software künftig auch für Mac OS zur Verfügung stehen wird.

Zu beachten gilt, dass es sich beim Jailbreak um einen vom Hersteller unerwünschten Eingriff ins Betriebssystem des iPhone oder iPad handelt. In der Regel lässt sich der Hack zwar rückgängig machen. Dennoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass das Knacken der Firmware auf eigene Gefahr erfolgt.

Ganz so spannend wie früher ist der Jailbreak ohnehin nicht mehr. So wurde der AppStore erst mit der zweiten iPhone-Generation eingeführt. Wer das Betriebssystem zuvor um zusätzliche Anwendungen erweitern wollte, war zwingend auf den Jailbreak angewiesen. In den ersten Jahren nach dem Start war das Angebot im AppStore noch recht übersichtlich, so dass inoffizielle Erweiterungen ebenfalls gerne genutzt wurden.

Video zum iPhone-Jailbreak

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