DSL-Alternative

Internet via Kabel: Eine Alternative zu DSL und VDSL

Bei Breit­band denken immer noch viele Nutzer an DSL oder VDSL. Eine konkur­renz­fähige Alter­native ist der klas­sische TV-Kabel-Anschluss, also Breit­band via Fern­seh­kabel. Wir erklären Ihnen, wie Breit­band via TV-Kabel funk­tio­niert.
Von / Julian Ruecker

Der Kunde braucht für das Fern­sehen, Inter­net­surfen und die Tele­fonie einen Kabel­router für das Verbinden des Compu­ters oder mobilen Geräts. Um die Einrich­tung des Anschlusses muss sich der Kunde in der Regel nicht kümmern, da die Anbieter hierfür einen Tech­niker vorbei­schi­cken. Dieser über­prüft den Kabel­anschluss und ersetzt - falls noch nicht geschehen - die herkömm­liche Kabel-Dose an der Wand durch eine soge­nannte Multi­media­dose, die künftig für die Tren­nung der Daten sorgt.

Anbieter und Verfüg­bar­keit

Internet via Kabel: Eine echte DSL-Alternative Multimedia-Dose
Foto: Kabel Deutschland
Da sich der Verkauf der Netze der neun Kabel­regionen des ehema­ligen Staats­mono­polisten Deut­sche Telekom bis über die Jahr­tau­send­wende hinzog, musste das Kabel-Internet den gewal­tigen Vorsprung der DSL-Tech­nologie aufholen, mit der eine sehr hohe Versor­gungs­dichte der deut­schen Haus­halte mit Breit­band-Internet erreicht ist.

Die Verfüg­bar­keit der Breit­band-Anschlüsse über das TV-Kabel kann anhand der genauen Adresse auf den Webseiten der Kabel­gesell­schaften abge­fragt werden - dank der fort­schrei­tenden Bemü­hungen um den Netz­ausbau sind so gut wie alle Kabel­anschlüsse bereits inter­net­fähig.

Den großen Kabel­unter­nehmen der soge­nannten Netz­ebene 3 - hierzu zählen die bekannten Bran­chen­riesen - fehlte aller­dings histo­risch bedingt oft der direkte Zugang zum Endkunden. Die Netz­ebene 3 reicht bis zum Grund­stück eines Gebäudes, die Verka­belung des Hauses - als Netz­ebene 4 bezeichnet - liegt dann in der Verant­wor­tung einer anderen Firma. Viele Haus­eigen­tümer haben jedoch inzwi­schen entspre­chende Nutzungs­ver­ein­barungen mit den Kabel­netz­betrei­bern abge­schlossen, sodass diese die Kunden direkt errei­chen können, auch wenn ihnen die Leitungen nicht gehören.

Auf der folgenden Seite finden Sie Infor­mationen rund um die Perspek­tiven für Breit­band via Kabel.