Lokalisierung

Google+ bekommt nach Update Latitude-Features

Neue Version der App im Google Play Store verfügbar
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Standorte von Freunden werden auf der Karte dargestellt Standorte von Freunden werden auf der Karte dargestellt
Foto: teltarif
Am 9. August hat Google seinen Latitude-Dienst eingestellt. Dieser ermöglichte es, den eigenen Standort mit Freunden und Bekannten zu teilen. Das Unternehmen kündigte zwar im Vorfeld der Abschaltung an, im Rahmen von Google+ eine Alternative anzubieten. Diese wurde jedoch erst heute im Rahmen eines Software-Updates für Smartphones, die auf dem Android-Betriebssystem basieren, bereitgestellt.

Die Aktualisierung der Google+-App hat einen Umfang von knapp 18 MB. Somit empfiehlt es sich, die Installation über WLAN vorzunehmen, um den mobilen Datentarif nicht über Gebühr zu belasten. Nach dem Update ist die Rubrik "Standort" bei Google+ zu finden. Dahinter verbirgt sich der Nachfolger von Google Latitude, das bislang in der Google-Maps-App angesiedelt war.

Eigenen Standort freigeben: So geht's

Standorte von Freunden werden auf der Karte dargestellt Standorte von Freunden werden auf der Karte dargestellt
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Wie beim bisherigen Dienst muss der Nutzer nach dem ersten Start zuerst festlegen, ob der eigene Standort freigegeben werden soll und wenn ja, für wen die Angaben sichtbar sein sollen. Dabei besteht einerseits die Möglichkeit, ganze Kreise aus dem eigenen Google+-Konto oder eben - wie bisher bei Latitude - einzelne Personen freizuschalten.

Die Standortfreigabe bei Google+ bietet darüber hinaus zwei verschiedene Varianten der Freigabe des eigenen Aufenthaltsorts. Einerseits kann der genaue Standort übermittelt werden und zum anderen ist es möglich, die Anzeige nur auf Stadt-Ebene zu erlauben. Kontakte können so zwar beispielsweise sehen, ob sich der Google+-Nutzer gerade in Berlin, Köln oder München aufhält, nicht aber die Straße oder sogar das Gebäude ermitteln.

Google Plus bekommt Latitude-Features Google+ bekommt Latitude-Features
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Die neue App ermöglicht es auch, bestimmte Personen oder Kreise für die exakte Standort-Angabe auszuwählen, andere Kontakte aber auf die Angabe der jeweiligen Stadt zu beschränken. Auch ist es möglich, nur eine der beiden Freigabe-Varianten zu nutzen. Zudem lassen sich die Einstellungen auch später ändern.

Neue Version der iOS-App noch nicht verfügbar

Weggefallen ist mit dem Update für Google+ der bislang hier integrierte Messenger, der - wie Google Talk - inzwischen von Hangouts abgelöst wurde. Bislang ist die neue Google+-App ausschließlich für Android verfügbar. Auf dem iPhone ist der Messenger noch vorhanden, dafür fehlt der Menüpunkt für die Standort-Freigabe.

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