Neue Allianz für mehr Sicherheit auf mobilen Geräten
Eine Mobile Security Card von
Gieseke & Devrient.
Bild: Gieseke & Devrient
Der Chipkarten-Spezialist Giesecke & Devrient will gemeinsam mit dem führenden Prozessoren-Entwickler ARM
und dem Konkurrenten Gemalto die Sicherheit auf Smartphones und
Tablets verbessern. Die drei Unternehmen gaben heute die
Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens bekannt. Ziel sei, eine
integrierte Plattform mit Software und Hardware für sichere
Anwendungen anzubieten. Dabei gehe es auch um Geräte wie Smart-TVs
und Spielekonsolen.
Eine Mobile Security Card von
Gieseke & Devrient.
Bild: Gieseke & Devrient
Der Chipdesigner ARM liefert aktuell die Technologie für die
Prozessoren in den weitaus meisten Smartphones und Tablets. Der
weltgrößte Chiphersteller Intel hat sich in diesem Markt bisher nicht
etablieren können. ARM-Chef Warren East erwartet, dass das neue
Gemeinschaftsunternehmen die Einführung eines gemeinsamen
Sicherheitsstandards in dem Bereich beschleunigt. Mit der Verbreitung
von mobilen Geräten im Alltag ist der Bedarf an besonders sicheren
Anwendungen etwa für das Online-Banking oder Unternehmens-Netze
zuletzt deutlich gestiegen.
Praktische Lösung für sichere Dienste
Die Technologie, die das neue Gemeinschaftsunternehmen entwickeln möchte, wird auf bereits eingeführten Lösungen der jeweiligen Partnerunternehmen beruhen. Gerätehersteller sollen damit eine praktische Lösung für sichere Geräte erhalten, die vertrauenswürdige Dienste ermöglichen. Für die Kunden bedeute dies, dass sie ihr "digitales Leben" noch einfacher und besser gestalten sowie auf weitere Bereiche ausdehnen können. Der Zugang zu den gewünschten Diensten werde schneller, sicherer und in größerem Umfang möglich sein.
Sowohl Gemalto als auch Giesecke & Devrient sind führende Anbieter von Sicherheitslösungen für Behörden sowie für die Finanz- und Automobilbranche. Beide arbeiten seit langem mit ARM zusammen und haben vereinbart, ihr jeweiliges softwaretechnisches Spezialwissen in das Joint Venture einzubringen. Alle drei Unternehmen werden das neue Joint Venture mit Personal, Patenten, Software, Kapital und technischen Anlagen ausstatten. ARM wird einen Anteil von 40 Prozent halten, Gemalto und Giesecke & Devrient übernehmen jeweils 30 Prozent.