Kubaner sollen Zugang zu mobilen Internet bekommen
Kuba soll ab morgen schrittweise Zugang zu mobilem Internet erhalten.
(c) dpa
Die Kubaner sollen ab Donnerstag schrittweise vollen
Zugang zum Internet auf ihren Handys bekommen. Das kündigte die
Präsidentin der kubanischen Telekommunikationsfirma Etecsa, Mayra
Arevich im Fernsehen an. Vier mobile
Datenpakete würden verfügbar sein, aber nur für Geräte mit
3G-Technologie. Der sozialistische Inselstaat war eines der wenigen
Länder der Welt, in welchem es kein mobiles Internet gab. Bislang
konnten sich die meisten Kubaner nur über WLAN-Hotspots ins Internet
einwählen. Im März 2017 startete Etecsa zudem ein Pilotprojekt, bei
dem erstmals Privatpersonen Internetanschlüsse in ihren Wohnungen
erhielten.
Kuba will besser mit den Bewohnern kommunizieren
Kuba soll ab morgen schrittweise Zugang zu mobilem Internet erhalten.
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Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel hatte wiederholt erklärt,
dass Kuba Technologien ausbauen müsse, auch um besser mit den
Bewohnern kommunizieren zu können. Etecsa erklärte vor knapp einem
Jahr, 2018 mobiles Internet auf der Karibikinsel einzuführen.
Die US-Organisation Freedom House hatte in einem im November veröffentlichten Bericht geschrieben, dass der Zugang zum Internet in Kuba wegen der hohen Preise und der staatlichen Regulierung der Zugangspunkte extrem eingeschränkt sei. Arevich kritisierte mit Blick auf die von den USA verhängten Handels- und Reisebeschränkungen, dass ihr Land die Telekommunikationsinfrastruktur in Dollar und mit allen durch das Embargo auferlegten Beschränkungen kaufen müsse.