Galaxy S23: Samsung will Foto-Gesamtschärfe verbessern
Wenn Sie bei mit dem Galaxy S23 geschossenen Fotos von unscharfen Bereichen geplagt sind, hilft Ihnen Samsung demnächst mit einem Update. Der Hersteller hat das Problem bestätigt und beteuert, dieses durch einen Fix zu beheben. Allerdings würde es sich laut Hersteller um eine bauartbedingte Eigenheit und um keinen Fehler handeln.
Die große Blendenöffnung der Weitwinkel-Kamera sorge dafür, dass insbesondere bei Nahaufnahmen Bildbereiche am Rand verschwimmen. Der Effekt ist teils aber besonders stark ausgeprägt, eine Korrektur entsprechend wünschenswert.
Samsung bestätigt Fokus-Problem
Die Galaxy-S23-Kamera braucht noch Feinschliff
Bild: Samsung
Schon kurz nach der Veröffentlichung des Galaxy S23 äußerten erste Anwender ihren Frust über suboptimale Fotos. Bananenförmige oder kreisförmige verschwommene Areale nehmen bei manchen Nutzern einen großen Teil des Bildes ein. Durch Android Authority wurden wir darauf aufmerksam, dass Samsung das Problem erkannt hat und an einer Lösung arbeitet. Zumindest gibt es einen dazugehörigen Blogbeitrag des Herstellers auf der polnischen Internetseite. In diesem Artikel erklärt das Team, was es mit den unscharfen Bereichen, die hauptsächlich das Galaxy S23 und Galaxy S23+ betreffen, auf sich hat.
Die Weitwinkel-Kamera dieser Modelle hätte eine große Blende. Das sei beim Fotografieren im Dunkeln hilfreich, würde jedoch zu einem stärkeren selektiven Fokus führen. Infolgedessen entstünde die Unschärfe. Mit einem künftigen Update will Samsung das Ärgernis aus der Welt schaffen. Bis dahin rät die Firma Anwendern dazu, sich bei einem Abstand zum Motiv von 30 cm etwas weiter zu entfernen. Außerdem soll eine vertikale Aufnahme besser als eine horizontale gelingen. Das Galaxy S23 Ultra hat eine andere Kamera und zeigt den Effekt nur bei Fotos mit hoher Auflösung.
Die Konkurrenz hat solche Probleme nicht
Galaxy S23, Galaxy S23+ und Galaxy S23 Ultra haben zwar mit einer Blende von f/1.8 respektive f/1.7 eine für Smartphone-Objektive ordentliche, aber keine überragende Lichtstärke. So besitzt die 12-MP-Knipse des iPhone 13 Pro (Max) beispielsweise eine Blende von f/1.5. Die größte Blendenöffnung haben derzeit das Huawei P60, Huawei P60 Pro und Motorola Edge 40 mit jeweils Blende f/1.4. Keines dieser Smartphones weist trotz dieser Charakteristik die Schwierigkeiten des Galaxy S23 auf.
Im Gegenteil, das Huawei P60 Pro wird bei DxOMark aktuell als bestes Kamera-Handy gewertet. Das Problem scheint also eher an mangelhafter Software-Optimierung von Samsung zu liegen. Es bleibt zu hoffen, dass das versprochene Update die betroffenen Nutzer bald erreicht.
Das Galaxy S23 Ultra war eines der erfolgreichsten Handys in Q1.