Fußball-WM: Ghana - Deutschland live im Internet
Heute Abend um 20:30 Uhr wird Fußball-Deutschland in den Wohnzimmern, den Kneipen und beim Public Viewing um das Weiterkommen der deutschen Nationalmannschaft bangen. Gewinnt die National-Elf gegen Ghana, so geht es weiter ins Achtelfinale. Bei einem Unentschieden hingegen ist das Parallel-Spiel Australien-Serbien entscheidend für die Zukunft der Deutschen bei der WM. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beide Spiele im Blick haben können, ohne laufend umzuschalten.
Zuhause auf dem Sofa: Zweites Spiel per Livestream
Wer zu Hause das entscheidende Spiel schaut, hat die besten Möglichkeiten, beide Spiele
Non-Stop im Blick zu haben. Wer einen Fernseher sein Eigen nennt, kann das eine
Spiel normal per Fernsehen und das zweite Spiel dann per Livestream verfolgen.
Es gibt drei Wege, die Spiele per Internet zu verfolgen. So bietet die ARD
beide Spiele über ihre Mediathek an.
WM 2010: Deutschland-Serbien live im Internet
Bild: FIFA
Allerdings: Zuletzt enttäuschten die Fernsehsender mit ihren Livestreams. Beim Vorrundenspiel vom vergangenen Freitag fiel der ZDF-Stream während der ersten Halbzeit gar komplett aus. Der Grund: Überlastung. Nach Angaben von Spiegel Online zählte die ARD selbst beim wenig spannenden Spiel Niederlande gegen Dänemark 150 000 parallele Streams. Bei Deutschlandspielen wird diese Zahl ungleich höher sein. Doch es gibt noch andere Wege, das von der ARD auf Eins Festival übertragene Bild zu empfangen - das Deutschland-Spiel gibt es im Ersten.
Auch beim P2P-Dienst Zattoo sind die Streams der öffentlich-rechtlichen Sender zu sehen.
Der Dienst ist, so wie die Livestreams der ARD selbst, kostenlos. Allerdings muss sich der
Nutzer für die Nutzung von Zattoo kostenlos anmelden. Das Bild kann dann über eine Software
oder alternativ normal über den Web-Browser gesehen werden. Am vergangenen Freitag hielt
nach Tests der teltarif.de-Redaktion aber auch Zattoo dem Ansturm der oftmals im Büro sitzenden
Fußballfans nicht stand.
Die Gelb-Rote-Karte für Klose könnte entscheidend für das Spiel der Deutschen sein.
Foto: dpa
Deutlich weniger Ansturm ist beim Pay-TV-Sender Sky zu erwarten. Auch Sky zeigt die Spiele im Internet. Allerdings: Wie es sich für einen Pay-TV-Sender gehört, bittet man die Nutzer auch hier zu Kasse, bietet dafür aber auch ein eigenproduziertes Sendesignal. Für Sky-Kunden kostet das Betrachten eines Spiels 2 Euro, für Nicht-Sky-Kunden 4 Euro. Eine vorherige Anmeldung ist notwendig, ein Abo hingegen nicht.
Übrigens: Je nach Bandbreite der DSL-Leitung ist es auch möglich, beide Spiele über das Internet zu schauen. Nutzer sollten dafür aber zwei unterschiedliche Browser verwenden, wenn sie beim gleichen Dienstleister schauen wollen oder einen Stream per Browser und den anderen über die Zattoo-Software schauen.
Unterwegs per Handy informieren
In der Kneipe oder beim Public Viewing hingegen ist das Surfen mit dem PC deutlich unpraktischer.
Zwar bieten einige Kneipen WLAN an, doch
welche Bandbreite hier anliegt ist unklar. Zudem gibt es sicherlich einige unverständliche Blicke, fährt man beim Fußballspiel seinen Rechner
hoch.
Die DFB-iPhone-App
Screenshot: teltarif.de
Doch es gibt viele Alternativen: Wer unterwegs ist, kann sein Handy nutzen, um sich zu informieren. Dazu kann er wahlweise ein eingebautes Radio-Modul nutzen und lokale Radiosender empfangen oder sich per mobilem Internet informieren. Je nach Handymodell gibt es unterschiedliche Apps. So hat der DFB beispielsweise in den vergangenen Tagen für das iPhone eine eigene App online gestellt, mit der die Nutzer die Spiele verfolgen können und sogar Videoclips bekommen. Android-Nutzer können auf Software wie World Cup 2010 FotMob zurückgreifen.
Ohne Apps lässt sich auf verschiedenen mobilen Internetseiten das Ergebnis nachlesen. Referenz für den Fußball-Fan ist hier sicherlich kicker.mobi, aber auch Spiegel Online und andere Nachrichtenportale bieten entsprechende Informationen an.
Einen Livestream von Fernsehbildern auf Handy gibt es nur bei der Telekom Mobilfunksparte (ehemals T-Mobile). Wer ein Mobile-TV-fähiges Handy - allen voran das iPhone - hat, kann für 4,95 Euro pro Monat oder 1,95 Euro pro Tag die Spiele mobil auf dem Handydisplay schauen. Alternativ geht dieses nur mit einem der wenigen DVB-T-Handys, die wir Ihnen in einer Übersicht am Ende dieser Meldung zeigen. Last but not least lässt sich auch Internetradio per Handy hören, was insbesondere für jene Geräte interessant ist, die keinen UKW-Empfänger an Bord haben. Außerdem hat der Nutzer durch das Internetradio eine größere Senderauswahl. Über den Komprimierungsdienst yourmuze.fm kann ein Radiosender komprimiert übertragen werden. Die Vorteile: Es fällt weniger Datentraffic an und die Streams funktioniert je nach Einstellung sogar per EDGE oder GPRS und mit nahezu jedem Handy. Das komplette Konkurrenz-Spiel als Live-Radiostream gibt es bei NDR Info Spezial und WDR Event. Diese Sender sind nicht per UKW zu empfangen. Mehr Tipps zum Thema WM per Radio bekommen Sie in einer weiteren Meldung.
