Moodio.fm bringt Internetradio auf fast jedes Smartphone
Dank günstiger Daten-Tarife im Mobilfunk
sowie Webradio-Applikationen für fast jedes Smartphone
wird die mobile Internetradio-Nutzung immer beliebter. Nokia integriert
bei vielen aktuellen Handys sogar von Haus aus einen Webradio-Client
und das Apple iPhone spielt Internetradio-Streams mit der
aktuellen Firmware 3.0 sogar ohne Zusatz-Software
ab.
Die mobile Homepage von Moodio.fm
Foto: teltarif
Nachteil: Viele Internetradios berücksichtigen nur noch die Nutzung in Breitband-Netzen und bieten daher Streams mit 128 oder gar 192 kBit/s an. Das sorgt für satten Stereo-Sound, aber auch für Probleme bei der mobilen Nutzung. Für GPRS-Netze sind die Streams zu breitbandig und selbst mit EDGE können die Radioprogramme oft nur mit Aussetzern empfangen werden.
Breitbandige Streams verursachen großen Datenverkehr
Empfangsprobleme über UMTS und HSDPA gibt es in der Regel nicht - es sei denn, das Netz ist am aktuellen Aufenthaltsort überlastet. Dennoch wäre auch für das Radiohören über UMTS ein schmalbandiger Stream wünschenswert. Die Flatrate-Angebote der Netzbetreiber und Discounter werden in der Regel ab einem bestimmten Verbrauch in der Performance begrenzt. Je nachdem, wie oft Radio- oder sogar Videostreams genutzt werden, erreicht man diese Volumengrenze unter Umständen schon innerhalb weniger Tage.
Einige Internetradio-Anbieter berücksichtigen die mobile Nutzung und setzen einen zweiten Stream auf. Dieser hat beispielsweise eine Bandbreite von 24 oder 32 kBit/s. Dabei muss der Sound nicht deutlich schlechter sein, da es möglich ist, anstelle des weit verbreiteten MP3-Formats einen Codec wie AAC+, Ogg Forbis oder MP3 Pro einzusetzen, der auch bei schmaler Bandbreite noch guten Klang bietet.
Moodio.fm komprimiert Streams und setzt sie auf AAC+ um
Das Onlineportal Moodio.fm
[Link entfernt]
bietet nun einen
Service für alle kostenlose Smartphone-Besitzer, die mit ihrem Handy Internetradio hören möchten,
dabei aber nicht darauf achten wollen, ob der gewünschte Sender auch einen Stream speziell für
die mobile Nutzung bereithält. Stattdessen greift Moodio.fm die regulären Streams der Radiosender
ab und setzt sie auf die vom Nutzer gewünschte Bandbreite um.
Am iPhone spielt der QuickTime-Player den Stream ab
Foto: teltarif
Einstellbar sind Bitraten zwischen 12 und 44 kBit/s. Zusätzlich können die Nutzer zwischen Mono, Stereo und parametrischem Stereo unterscheiden. Moodio.fm streamt im AAC+ Format, so dass man selbst mit 24 kBit/s noch eine dem UKW-Rundfunk ebenbürtige Empfangsqualität erreicht.
Zahlreiche Sender aus aller Welt sind bei Moodio.fm bereits verfügbar. Dabei handelt es sich um öffentlich-rechtliche und private deutsche Programme, um Stationen aus dem Ausland und auch um Spartensender, die ausschließlich via Internet senden. Ist der eigene Lieblingssender nicht in der Liste vertreten, so kann dieser mit Namen, einer kurzem Beschreibung und der Stream-Adresse nachgetragen werden. Sofort im Anschluss steht das gewünschte Programm auf der Plattform zur Verfügung.
Wie gut der mobile Internetradio-Empfang mit Moodio.fm ist, erfahren Sie auf Seite 2.