Alt und neu

Telekom-Smartphone-Tarife: Diese Vorteile bieten die "alten" Tarife

Hotspot-Flat in allen Complete-Tarifen, einmalige Kosten für MultiSIM
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Wer eine oder zwei zusätzliche SIM-Karten nutzt, um neben dem Smartphone beispielsweise ein Tablet, einen Surf-Stick oder ein fest im Auto installiertes Mobiltelefon zu betreiben, ohne dafür einen zweiten Mobilfunk-Anschluss anzuschaffen, muss sich ebenfalls auf Änderungen einstellen. So sind künftig nur noch in den höherwertigen Tarifen MultiSIMs ohne zusätzliche laufende Kosten enthalten. Wer dagegen einen Vertrag in den Tarifen Complete Comfort XS bis L abschließt, zahlt pro zusätzlicher Karte monatlich 4,95 Euro extra.

Eine MultSIM kann beispielsweise am Laptop oder Tablet genutzt werden Eine MultSIM kann beispielsweise am Laptop oder Tablet genutzt werden
Foto: Telekom
In allen noch bis zum 21. Mai erhältlichen Tarifen fallen dagegen für die zusätzlichen SIM-Karten keine separaten Grundgebühren an. Stattdessen berechnet die Telekom einmalige Anschlussgebühren in Höhe von 30 Euro pro zusätzlicher SIM-Karte.

LTE in allen bisherigen Tarifen standardmäßig freigeschaltet

Nicht zuletzt hat die Deutsche Telekom als einziger deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber bislang in allen Vertragstarifen die Nutzung des LTE-Netzes freigeschaltet und damit geworben, es sei dem Unternehmen egal, über welche Technologie der Kunde online sei. Er bekomme naturgemäß die in seinem Tarif vorgesehene Datenübertragungsrate. Das heißt, ein Call-&-Surf-Mobil-Kunde kann auch über LTE nur mit maximal 7,2 MBit/s surfen, ein Complete-Mobil-Nutzer ohne gebuchte Speed-Option LTE mit bis zu 21,6 MBit/s.

Diese Regelung war kundenfreundlich, da die Nutzer bei Überlastung des UMTS-Netzes auf LTE ausweichen konnten und auch auf dem flachen Land bei fehlender 3G-Versorgung mit 4G ein Breitbandnetz zur Verfügung hatten. Zudem sollte es auch im Interesse des Netzbetreibers sein, UMTS durch ein Abführen des Datenverkehrs ins LTE-Netz zu entlasten. Dennoch geht die Telekom in den neuen Tarifen den Weg ihrer Mitbewerber und bietet LTE nur noch in den höherwertigen Preismodellen an. Wer oft in Regionen unterwegs ist, die mit LTE, nicht aber mit UMTS versorgt sind, aber keinen "kleinen Tarif" wünscht, fährt mit den bisherigen Angeboten besser.

Wer sein Smartphone auch im Ausland nutzen möchte, bekommt mit den höherwertigen neuen Tarifen vier (Complete Comfort L und XL) bzw. acht (Complete Comfort XXL) Travel & Surf WeekPasses EU, die beliebig während der 24-monatigen Mindestvertragslaufzeit genutzt werden können. Dieses Feature gibt es bei den bisherigen Angeboten nicht. Dafür sind im Tarif Complete Comfort XXL nur noch monatlich 100 Gesprächsminuten im EU-Ausland enthalten. Wer jetzt noch einen Complete Mobil XL abschließt, bekommt 120 Minuten im europäischen Ausland.

Fazit: Es gibt keinen eindeutigen Sieger

Unsere Vergleichsbeispiele zwischen den alten und neuen Smartphone-Tarifen der Deutschen Telekom zeigen, dass es keinen eindeutigen Sieger geben kann. Beide Tarif-Familien bieten Vor- und Nachteile, so dass jeder Nutzer für sich entscheiden muss, ob er beispielsweise im Einsteiger-Tarif lieber eine Wochenend-Flat und 200 MB Datenvolumen oder eine jeden Tag nutzbare Telekom-Flatrate, dafür aber nur 100 MB haben möchte. In den höherwertigen Tarifen sind die Standard-Features ab 22. Mai meist besser als in den Alt-Tarifen. Dafür gibt es zum Beispiel mit der Speed-Option und SpeedOn weniger zusätzliches Datenvolumen als bisher.

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