Themenspecial Discounter in der Telekommunikation Ausland

Blau senkt Gesprächskosten aus EU-Ländern auf 9 Cent pro Minute

Auch Gespräche aus Deutschland in alle EU-Netze werden gesenkt
Aus Hamburg berichtet Thorsten Neuhetzki

blau stellt neue Roaming-Konditionen vor. blau stellt neue Roaming-Konditionen vor.
Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Es war als Revolution angekündigt, daraus geworden ist ein kleines Revolutiönchen: Der Mobilfunk-Discounter blau senkt ab sofort die Kosten für Gespräche ins EU-Ausland und für Gespräche aus dem EU-Ausland nach Deutschland auf 9 Cent pro Minute. Ebenfalls inkludiert sind Gespräche in und aus der Schweiz. Dabei machte Blau deutlich: Es ist egal, ob die Kunden einen Festnetz- oder einen Mobilfunkanschluss anrufen. Das sei bei anderen Anbietern mit günstigen Tarifen ins Ausland anders, wie Blau-Geschäftsführer Holger Feistel heute in Hamburg bei der Vorstellung des neuen Angebotes deutlich machte.

blau stellt neue Roaming-Konditionen vor. blau stellt neue Roaming-Konditionen vor.
Bild: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
Allerdings gibt es den neuen Tarif nur für einige Kunden: Angeboten wird der Tarif nur für Kunden, die einen Prepaid-Tarif bei Blau nutzen. Kunden mit Vertragstarifen etwa mit der Allnet-Flatrate, telefonieren weiterhin zu ihren bisherigen Konditionen. Außerdem werden ankommende Gespräche weiterhin mit 8 Cent pro Minute in Sekundentakt berechnet, Gespräche vom EU-Ausland ins EU-Ausland werden weiterhin 28 Cent pro Minute kosten. Gespräche aus dem Ausland werden im 30/1-Takt abgerechte, Telefonate aus Deutschland ins Ausland im Minutentakt. Weiterhin unverändert bleiben auch die Kosten für den Datentransfer. Feistel sieht Telefonie mit dem Handy im Ausland als wesentlichen Bestandteil eines Handys an. Weitere Tarifsenkungen für die eingehende Telefonie oder auch für Datenroaming sieht Feistel derzeit nicht.

Angebot zunächst bis Ende des Jahres

Zunächst soll das Angebot bis Ende 2013 gelten. Man wolle zunächst auswerten, wie gut das Angebot von den Kunden angenommen wird und ob sich das Angebot für den Anbieter auch rechnet. "Es gibt ein paar Szenarien, die wirtschaftlich geprüft werden müssen", so der Geschäftsführer vor Journalisten. Feistel machte aber auch deutlich, dass man den Schritt zurück nicht plane. Eher werde es perspektivisch noch weitere Angebote gebe.

Lesen Sie auch unser Kommentar und weitere Einschätzung zum neuen Prepaid-Tarif von blau.de.

Mehr zum Thema Blau