Bilder-Leak

Blackberry Venice: Gebogenes Display, Slider-Tastatur & Android

Über Twitter wurde ein Foto in Umlauf gebracht, dass das kommende Blackberry Venice zeigen soll. Das Smartphone besitzt offenbar ein gebogenes Display, eine aus­zieh­bare Tastatur und läuft mit Android. Zu den tech­nischen Daten gibt es bislang jedoch nur wage Angaben.
Von Rita Deutschbein

Blackberry Venice: Gebogenes Display, Slider-Tastatur und Android Lollipop Bild vom Blackberry Venice via Twitter
Bild: Twitter @ evleaks
Blackberry zählte früher zu einem der großen Smartphone-Hersteller, hat mit der Zeit aber an Bedeutung verloren. Nun meldet sich das kanadische Unternehmen zurück - mit einem neuen Smartphone, das für Aufregen sorgen könnte. Das Gerät mit dem Namen Blackberry Venice soll - ähnlich wie das Samsung Galaxy S6 Edge - ein nach beiden Seiten hin gebogenes Display haben, eine ausziehbare Tastatur besitzen und mit Android laufen. Ein nun über den Twitter-Kanal @evleaks gepostetes Foto, soll das Venice in voller Pracht zeigen.

BlackBerry Priv

Blackberry Venice: Gebogenes Display, Slider-Tastatur und Android Lollipop Bild vom Blackberry Venice via Twitter
Bild: Twitter @ evleaks
Bereits auf dem diesjährigen MWC in Barcelona hat Blackberry erste Andeutungen zu einem Smartphone mit oben genannter Ausstattung gemacht und das Gerät sogar kurz in die Kamera gehalten. Das nun von Evan Blass getwitterte Bild hat mit dem damals gezeigten Device große Ähnlichkeit.

Spekulationen über technische Ausstattung

Obwohl das Foto uns bereits einen ersten Eindruck über das Blackberry Venice erlaubt, gibt es zu den technischen Daten bislang nur wage Angaben. Das neue Smartphone soll ein 5,4 Zoll großes Display besitzen, das 2 560 mal 1 440 Pixel und somit in QHD-Qualität auflöst. Nicht bekannt ist bislang, ob die Wölbung des Screens zu den Seiten hin auch spezielle Funktionen ermöglicht wie es beim Samsung Galaxy S6 Edge der Fall ist. Die Ausdehnung des Touchscreens über die Seiten hinaus könnte auch einfach dazu dienen, den sichtbaren Displaybereich zu vergrößern.

Der 64-Bit-fähige Snapdragon 808 von Qualcomm wird als möglicher Prozessor gehandelt. Dessen sechs Kerne sollen eine maximale Taktrate von 1,8 Gigahertz haben und auf 3 GB Arbeitsspeicher zugreifen können. Zur weiteren Ausstattung gehören offenbar auch eine 18-Megapixel-Kamera auf der Rückseite sowie eine Frontkamera mit 5 Megapixel.

Das Smartphone verfügt - schenkt man dem Foto Glauben - über einen microUSB-Anschluss und nach vorne gerichtete Lautsprecher. Die Tastatur befindet sich laut dem vom MWC veröffentlichten Foto nach auf der Rückseite des Handys und lässt sich nach unten hin ausziehen. Wie das Venice mit ausgezogener Tastatur aussieht, zeigt ein Bild der russischen Webseite BlackBerries (via PhoneArena).

Lollipop auf dem Blackberry Venice

Blackberry Venice: Gebogenes Display, Slider-Tastatur und Android Lollipop Blackberry Venice
Bild via PhoneArena
Als Betriebs­system kommt Android Lollipop zum Einsatz - das macht zumindest ein Blick auf die App-Symbole auf dem Display deutlich. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass sich die Kanadier vollkommen von ihrem eigenen System Blackberry 10 verabschieden werden. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass es das Venice in zwei Versionen geben wird – einer mit Android Lollipop und einer mit Blackberry 10.

Auch auf dem Android-Modell sollen die Blackberry-Dienste aber verfügbar sein. Möglich macht dies die Software BES12 (kurz für Blackberry Enterprise Service 12), die Smartphones mit unter­schiedlichen Betriebs­systemen verwalten und absichern kann.

Auf dem Markt kommen soll das Blackberry Venice in diesem November, wobei das Gerät in den USA zunächst nur über den Netzbetreiber AT&T erhältlich sein wird. Zu einem möglichen Preis wurden bislang noch keine Angaben gemacht. Ebenfalls unbeantwortet bleibt die Frage, ob Blackberry künftig enger mit dem Hersteller Samsung zusammen­arbeiten wird. Der russische Blogger Eldar Murtazin twitterte kürzlich folgenden Kommentar: "Samsung + Blackberry = Android Smartphone with Lollipop + BB services". Beide Unternehmen haben in der Vergangenheit bereits zusammen an einem Verschlüsselungsalgorithmus für Samsungs Knox-Sicherheitssoftware gearbeitet.

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