Asus Padfone im Test: Handy-Bausatz auf Android-Basis
Mit dem Asus Padfone ist seit einigen Wochen ein Android-basiertes Gerät auf dem Markt, dass es in dieser Form von keinem Hersteller gibt. Der Hersteller aus Taiwan erweitert dabei die Möglichkeiten seines Android-Smartphones dadurch, dass sich das Padfone je nach verwendetem Zubehör in ein Tablet oder sogar Netbook verwandeln lässt, mehr Schnittstellen und zusätzliche Akkus inklusive. Wir haben uns das Asus Padfone, das von der ersten Präsentation über ein Jahr gebraucht hat, um auf den Markt zu kommen, einmal genauer angesehen.
Der Kern des Asus Padfone: Das Smartphone
Bild: teltarif.de
Beginnen wollen wir den Test des Asus Padfone mit dem
Smartphone, also dem Herz des Konzepts. Das
Handy stellt dabei als einziges der Bauteile die Rechenleistung zur Verfügung,
die mobilen Docking-Stations sind viel mehr als Display und Tastatur.
Angetrieben wird das Padfone von einem 1,5 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor
von Qualcomm, der Snapdragon S4 wird von
1 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Das 9,2 Millimeter dünne Gehäuse
hat eine schön gestaltete Rückseite aus Kunststoff und einen silbernen Rand aus
Metall. Die Verarbeitung des 129 Gramm leichten Smartphones ist gelungen,
das Handy wirkt edel und gleichzeitig robust.
Gutes Display, aktuelles Android
Fast wie damals im Walkman: Das Handy wird in das Tablet eingelegt
Bild: teltarif.de
Das 4,3 Zoll große Display hat eine
Auflösung von ordentlichen 960 mal 540 Pixel. Das Super-AMOLED-Display,
das mit einer kratzfesten Schicht Corning Gorilla Glass überzogen ist, stellt
satte Farben bei sehr guter Helligkeit dar, auch beim Blick von der Seite
verändert sich die Darstellung kaum. Die Bedienung des Displays, dessen
Oberfläche sehr glatt wirkt, funktioniert flott und ohne Probleme. Insgesamt
ist das Asus Padfone mit der verwendeten Qualcomm-CPU äußerst flott unterwegs,
Ruckler oder Ladepausen sind kaum einmal festzustellen. Ein Quad-Core-Prozessor
mag auf dem Papier mehr Leistung bringen, für die
Praxis reicht die Ausstattung des Padfone aber allemal.
Als Betriebssystem kommt Android in der Version 4.0 Ice Cream Sandwich zum Einsatz, die Oberfläche wurde von Asus kaum angepasst, sondern lediglich um eigene Hintergrundbilder und Widgets ergänzt. Ein Update auf 4.1 Jelly Bean wurde von Asus bereits in Aussicht gestellt, es gibt jedoch noch keinen Termin. Die Hauptkamera auf der Rückseite des Padfone löst 8 Megapixel auf und wird von einem LED-Blitz unterstützt. Die Fotos und Videos sind in Sachen Bildqualität in Ordnung, aber nicht herausragend. Mit ausgesprochenen Kamera-Spezialisten wie dem Nokia 808 PureView oder auch dem Apple iPhone 5 kann das Asus-Handy nicht ganz mithalten.
Ohne Handy bleibt das Tablet aus
Bild: teltarif.de
Eine Schwachstelle leistet sich das Asus Padfone beim
Akku. Dieser hat nur eine Kapazität von
1 520 mAh. Das ist bei dem schnellen Dual-Core-Prozessor nicht allzu
viel, vor allem wenn dieser häufiger mit Videos und Spielen gefordert wird und
viel Leistung bereitstellen muss. Dann hat man tatsächlich Probleme, einen
ganzen Tag inklusive Abendgestaltung mit einer Ladung auszukommen. Ein
zweites Ladegerät am Arbeitsplatz ist daher nicht die schlechteste Idee.
Auf der zweiten Seite erfahren Sie, was sich mit dem Zubehör des Asus Padone so alles anstellen lässt.