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Asus Padfone 2 im Test: Spannendes Konzept mit wenig Nutzen

Tablet und Smartphone verschmelzen zu einem Gerät
Von Steffen Herget

Mit dem Padfone 2 lässt der taiwanesische Hersteller Asus die zweite Generation seiner Kombi-Gerätes aus Smartphone und Tablet vom Stapel. Im Gegensatz zum ersten Padfone hat sich dabei einiges getan. So wurde neben dem komplett runderneuerten Innenleben auch die Aufnahme für das Smartphone in der mobilen Docking-Station geändert. Die Möglichkeit, sogar noch eine echte Tastatur anzuschließen, fiel dem Rotstift zum Opfer. Trotzdem kostet das Asus Padfone 2 mit 799 Euro für die 32-GB-Version eine ganze Stange Geld. Wir haben im Test untersucht, ob das neue Padfone sich wirklich lohnt.

Asus Padfone 2

Asus Padfone 2 im Test Asus Padfone 2 im Test
Bild: teltarif.de
Widmen wir uns zunächst dem Herzstück des Asus Padfone 2, dem Smartphone. Asus hat die Technik hier in einer sehr schicken Hülle verpackt: Die hintere Abdeckung aus Kunststoff ziert eine Optik aus konzentrischen Kreisen, rund um das Display liegt ein Rahmen aus silbernem Aluminium, der dem Gerät einen edlen und gleichzeitig stabilen Eindruck verleiht. Der Rahmen verjüngt sich zum unteren Ende hin, was das Handy keilförmig und schnittig wirken lässt. Das Padfone 2 liegt hervorragend in der Hand und ist mit 9 Millimeter Dicke und 135 Gramm Gewicht gut ausbalanciert. Die Verarbeitung ist ebenfalls ausgezeichnet. Unterhalb des Displays wurden die drei charakteristischen Android-Tasten platziert, oberhalb sitzen zwischen Frontkamera und Lautsprecher noch zwei Sensoren. Die Schalter für Lautstärke und Power sind ebenfalls aus Alu, einen dedizierten Kamera-Auslöser gibt es nicht.

Das Display ist eine Wucht

Schicker Rahmen aus Aluminium Schicker Rahmen aus Aluminium
Bild: teltarif.de
Schon auf den ersten Blick begeistert der Bildschirm des Asus Padfone 2. Der IPS+-Bildschirm löst 1280 mal 720 Pixel auf und bietet in Sachen Farben, Helligkeit und Kontraste eine ausgezeichnete Leistung. Das 4,7 Zoll große Display ist in Sachen Blickwinkel­stabilität zudem kaum zu schlagen. Zwar handelt es sich hierbei nicht um eines der kommenden Full-HD-Displays in Handy-Größe, trotzdem lässt Asus hier keine Wünsche offen. Der Touchscreen macht auch in der Benutzung wirklich Spaß und reagiert schnell und sehr präzise auf die Handgreiflichkeiten durch den Anwender.

teltarif.de auf dem Asus Padfone 2 teltarif.de auf dem Asus Padfone 2
Bild: teltarif.de
Für die Schnelligkeit ist auch der verbaute Quad-Core-Prozessor vom Typ Qualcomm Snapdragon S4 Pro mit 1,5 GHz und 2 GB Arbeitsspeicher zuständig. Schneller geht es derzeit nicht, und so flutschen die Menüs, Webseiten und Spiele nur so dahin. Wenn das angekündigte Android-Update auf Jelly Bean - derzeit ist noch die Version 4.0 installiert - kommt, dürfte sich das ganze noch einmal verbessern. Übrigens: Die komplette Rechenleistung übernimmt beim Padfone das Smartphone, das Tablet-Dock steuert nur einen Bildschirm und einen zweiten Akku bei.

Asus Padfone 2 Asus Padfone 2
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Der leider fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2140 mAh. Das reicht bei normaler Nutzung, um über den Tag zu kommen. Die Kamera macht Bilder mit 13 Megapixel, und das nicht einmal schlecht. Die Schnappschüsse sehen auch am größeren Bildschirm gut aus, bei schlechten Lichtverhältnissen kommen Handy-Kameras jedoch schnell an ihre Grenzen. Hier ist das Asus Padfone 2 keine Ausnahme. Beim Mobilfunk-Empfang des sogar LTE-fähigen Smartphones sind keine Probleme zu bemerken. Insgesamt hat Asus beim Smartphone-Teil des Padfone 2 also durchaus ganze Arbeit geleistet.

Auf der zweiten Seite lesen Sie, ob der Tablet-Part des Padfone 2 hier mithalten kann und wie unser Fazit ausfällt.

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