Asus Padfone 2 im Test: Spannendes Konzept mit wenig Nutzen
Mit dem Padfone 2 lässt der taiwanesische Hersteller Asus die zweite Generation seiner Kombi-Gerätes aus Smartphone und Tablet vom Stapel. Im Gegensatz zum ersten Padfone hat sich dabei einiges getan. So wurde neben dem komplett runderneuerten Innenleben auch die Aufnahme für das Smartphone in der mobilen Docking-Station geändert. Die Möglichkeit, sogar noch eine echte Tastatur anzuschließen, fiel dem Rotstift zum Opfer. Trotzdem kostet das Asus Padfone 2 mit 799 Euro für die 32-GB-Version eine ganze Stange Geld. Wir haben im Test untersucht, ob das neue Padfone sich wirklich lohnt.
Asus Padfone 2 im Test
Bild: teltarif.de
Widmen wir uns zunächst dem Herzstück des Asus Padfone 2, dem Smartphone. Asus
hat die Technik hier in einer sehr schicken Hülle verpackt: Die hintere Abdeckung aus
Kunststoff ziert eine Optik aus konzentrischen Kreisen, rund um das Display liegt ein
Rahmen aus silbernem Aluminium, der dem Gerät einen edlen und gleichzeitig stabilen
Eindruck verleiht. Der Rahmen verjüngt sich zum unteren Ende hin, was das Handy
keilförmig und schnittig wirken lässt. Das Padfone 2 liegt hervorragend in der
Hand und ist mit 9 Millimeter Dicke und 135 Gramm Gewicht gut ausbalanciert.
Die Verarbeitung ist ebenfalls ausgezeichnet. Unterhalb des Displays wurden die drei
charakteristischen Android-Tasten platziert, oberhalb sitzen zwischen Frontkamera und
Lautsprecher noch zwei Sensoren. Die Schalter für Lautstärke und Power sind ebenfalls
aus Alu, einen dedizierten Kamera-Auslöser gibt es nicht.
Das Display ist eine Wucht
Schicker Rahmen aus Aluminium
Bild: teltarif.de
Schon auf den ersten Blick begeistert der Bildschirm des Asus Padfone 2. Der
IPS+-Bildschirm löst 1280 mal 720 Pixel auf und bietet in Sachen Farben,
Helligkeit und Kontraste eine ausgezeichnete Leistung. Das 4,7 Zoll große
Display ist in Sachen Blickwinkelstabilität zudem kaum zu schlagen. Zwar
handelt es sich hierbei nicht um eines der kommenden Full-HD-Displays in Handy-Größe,
trotzdem lässt Asus hier keine Wünsche offen. Der Touchscreen macht auch in der
Benutzung wirklich Spaß und reagiert schnell und sehr präzise auf die
Handgreiflichkeiten durch den Anwender.
teltarif.de auf dem Asus Padfone 2
Bild: teltarif.de
Für die Schnelligkeit ist auch der verbaute Quad-Core-Prozessor vom Typ Qualcomm
Snapdragon S4 Pro mit 1,5 GHz und 2 GB Arbeitsspeicher zuständig.
Schneller geht es derzeit nicht, und so flutschen die Menüs, Webseiten und Spiele
nur so dahin. Wenn das angekündigte Android-Update auf Jelly Bean - derzeit ist
noch die Version 4.0 installiert - kommt, dürfte sich das ganze noch einmal
verbessern. Übrigens: Die komplette Rechenleistung übernimmt beim Padfone das
Smartphone, das Tablet-Dock steuert nur einen Bildschirm und einen zweiten Akku bei.
Asus Padfone 2
Bild: teltarif.de
Der leider fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2140 mAh. Das
reicht bei normaler Nutzung, um über den Tag zu kommen. Die Kamera macht Bilder
mit 13 Megapixel, und das nicht einmal schlecht. Die Schnappschüsse sehen
auch am größeren Bildschirm gut aus, bei schlechten Lichtverhältnissen kommen
Handy-Kameras jedoch schnell an ihre Grenzen. Hier ist das Asus Padfone 2
keine Ausnahme. Beim Mobilfunk-Empfang des sogar LTE-fähigen Smartphones
sind keine Probleme zu bemerken. Insgesamt hat Asus beim Smartphone-Teil des
Padfone 2 also durchaus ganze Arbeit geleistet.
Auf der zweiten Seite lesen Sie, ob der Tablet-Part des Padfone 2 hier mithalten kann und wie unser Fazit ausfällt.