Android

Offiziell: T-Mobile stellt Android-Handy am 23. September vor

Google Android soll Konkurrenz zu iPhone, Symbian und Windows Mobile werden
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Offen ist zudem, ob und wie lange T-Mobile die exklusiven Verkaufsrechte in den einzelnen Ländern erhalten wird. Apple plante für sein iPhone ursprünglich auch exklusive Kooperationen mit jeweils einem Netzbetreiber pro Land. Zumindest für neue Märkte wurde diese Regelung jedoch inzwischen aufgegeben.

Bei früheren HTC-Geräten hatten oft einzelne Netzbetreiber für einige Wochen oder Monate Exklusiv-Rechte. Später konnten bzw. können die Geräte auch von Mitbewerbern verkauft werden. Denkbar ist, dass es für Android eine ähnliche Regelung geben wird. Unklar ist außerdem die Frage, ob das Handy mit einem SIM- oder Netzlock ausgestattet wird und möglicherweise - wie das iPhone in Deutschland - nur mit Vertrag angeboten wird. Bis zu 700 000 Android-Handys will HTC noch in diesem Jahr verkaufen.

Android Market nach Vorbild des AppStore für das Apple iPhone

Zuletzt machte Android unter anderem dadurch Schlagzeilen, dass für den Verkauf zusätzlicher Applikationen, die auf den Handys nachinstalliert werden können, ein zentraler AppStore - ähnlich wie beim Apple iPhone - im Gespräch ist. Dieser soll unter dem Namen Android Market auf den Telefonen vorinstalliert sein. Der Unterschied zum iPhone: Aus dem Android Market installierte Programme haben die gleiche Priorität wie Anwendungen, die Bestandteil des Betriebssystems sind.

Wer beim iPhone zusätzliche Software installiert, kann diese nicht im Hintergrund nutzen, da Apple eine zu große Prozessor-Auslastung fürchtet. Sobald man von der jeweiligen Anwendung ins Hauptmenü wechselt, wird das gerade genutzte Programm geschlossen - ungünstig zum Beispiel dann, wenn es sich um Software für Internetradio handelt. Soll der Stream wieder empfangen werden, muss das Programm neu gestartet werden. So kann man beispielsweise nicht parallel Radiohören und mit dem Safari-Browser im Internet surfen oder E-Mails bearbeiten.

SDK im August veröffentlicht

Erst seit wenigen Wochen haben Software-Entwickler die Möglichkeit, Programme für Android-Handys zu schreiben, die über den Android Market vertrieben werden. Im August wurde das Software Development Kit (SDK) veröffentlicht. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die aktuelle Benutzer-Oberfläche von Android präsentiert. Gegenüber einer Veröffentlichung vom Mai haben die Anwender beispielsweise die Möglichkeit, die Anordnung der Menü-Punkte auf dem Handy-Display zu ändern. Ferner gibt es neben den Standard-Anwendungen unter anderem einen Wecker, einen Taschenrechner und eine Foto-Software.

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