DVB-T

Letzte Grundnetzsender werden auf DVB-T umgestellt

Digitale Antennenfernsehen soll in weiteren Teilen Deutschlands starten
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Bis Jahresende werden die letzten Grundnetzsender in Deutschland von analoger Technik auf das digital-terrestrische Antennenfernsehen DVB-T umgestellt. Am 25. November startet das digitale Antennenfernsehen in Teilen Unter-, Mittel- und Oberfrankens sowie in der nördlichen Oberpfalz und dem nördlichen Schwaben und Oberbayern. Die Sender Pfaffenberg, Hesselberg, Büttelberg, Amberg, Bamberg, Ochsenkopf und Gelbelsee werden dann alle Programme ausschließlich digital verbreiten. Es handelt sich um die letzten Großsender in Bayern und Deutschland, die noch auf DVB-T umgestellt werden.

Etwas früher werden die letzten Sender im Südwesten umgerüstet: Im nördlichen Rheinland-Pfalz soll das Fernsehen am 26. August von der bisherigen analogen auf die neue digitale Technik umgerüstet werden. Geplant sind 12 öffentlich-rechtliche Programme, die von den Standorten Koblenz-Kühkopf, Ahrweiler und Bad Marienberg ausgestrahlt werden sollen. Am 5. November folgen die letzten Sender in Baden-Württemberg: dort werden die Standorte Pforzheim, Waldenburg und Aalen auf DVB-T umgestellt. Voraussichtlich am 12. November bekommen anschließend die letzten Regionen von Rheinland-Pfalz das digitale Antennenfernsehen. Betroffen sind die Standorte Haardtkopf, Eifel, Trier und Saarburg.

Schwenken potenzielle DVB-H-Anbieter auf DVB-T um?

Nachdem die Zukunft von Handy-TV via DVB-H ungewiss ist, gibt es jetzt ein erstes Umschwenken bei einem der potenziellen Sender, die über die mobile Technologie on Air gehen wollten. Laut Informationen des Branchendienstes text intern [Link entfernt] plant Hannover TV seinen Sender über die Verbreitungswege DVB-T und Kabel. Allerdings müsste hierfür zunächst das niedersächsische Mediengesetz, das bislang kommerzielles Lokal-TV untersagt, geändert werden. Dies soll bis zum Jahreswechsel geschehen, hieß es. Mittels Mini-Empfängern und Handys kann DVB-T inzwischen auch mobil empfangen werden. Es wird erwartet, dass noch mehr Sender eine Lizenz für DVB-T beantragen, sollte DVB-H in Deutschland tatsächlich scheitern.

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