Überblick: Musikdienste im Internet

Abgesehen von Apples iTunes und Sony Connect [Link entfernt] setzen alle Musikdienste auf Microsofts WMA-Format mit DRM. Teilweise sind auch, abhängig vom jeweiligen Musik-Label, DRM-freie Titel im MP3-Format erhältlich. Die Songs werden üblicherweise in der Qualität von 128 kBit/s oder 192 kBit/s angeboten. Nur iTunes bietet seit Mai dieses Jahres zu einem Aufpreis von 30 Cent DRM-freie Titel von EMI mit 256 kBit/s.

Ausgewählte Online-Musikdienste im Überblick

Zuerst die DRM-Systemfrage klären, dann den Preis beachten

iTunes Music Store Beim Musik-Kauf im Internet gilt es zunächst die grundlegende DRM-Systemfrage zu beachten. iPod-Fans bietet Apples iTunes und der iTunes-Music-Store eine ausgeklügelte Kombination von Player, Musik-Verwaltung und Online-Shop. Die iPod-Freunde allerdings haben keine Freiheit bei der Wahl ihres Online-Shops und sind an die iPod-iTunes-Kombination gebunden. Nutzern von WMA-fähigen Playern hingegen bietet sich eine große Auswahl von WMA-fähigen Playern und Musik-Portalen. Hier besteht zudem die Möglichkeit, eine Musik-Flatrate zu buchen. Diese Möglichkeit bietet Apple mit iTunes nicht.

Für Vielhörer sind Musik-Flatrates die ideale Möglichkeit, gegen die Zahlung einer Monatspauschale unbegrenzt Musik zu hören und neue Musik-Welten zu erkunden. Das Miet-Modell der Musik-Flatrates hat zwar den Nachteil, dass die Titel nur so lange gehört werden können, wie das Abonnement besteht. Durch die Kombination von Flatrate und Musik-Kauf können jedoch Songs, die der Nutzer auch nach dem Abonnement behalten will, separat erworben werden.

Bei der Preisgestaltung der Online-Musikportale lässt sich eine kaum nachvollziehbare Gruppierung in zwei Fraktionen beobachten. Während sich ein Teil der Portale an dem von Apple vorgegebenen Einheitspreis von 99 Cent je Song und etwa 10 Euro pro Album orientiert, verlangt der andere Teil der Online-Musikdienste 1,29 Euro für einen Titel und Preise von etwa 11 bis 13 Euro pro Album. Da sich diese Preisgestaltung aber keineswegs in besonderen Vorteilen für die Nutzer, wie etwa bessere Sound-Qualität oder größerer Musik-Auswahl, niederschlägt, werden preisbewusste Musik-Liebhaber den günstigeren Angeboten den Vorzug geben.

Wer sich nicht langfristig auf eine bestimmte Player-/Software-Kombination festlegen will oder etwa gerne Musik fernab des Mainstreams hört, wird sicherlich auch in DRM-freien Angeboten wie akuma.de, bleep.com oder finetunes.de [Link entfernt] fündig. Übrigens: Häufig bieten diese immer wieder auch kostenlose Musikdownloads an, die von Werbepartnern gesponsort werden oder im Rahmen einer eigenen Werbeaktion kostenfrei sind.