Tipps und Tricks

Eine gute Grafikkarte - das A und O für den Spielerechner

Tipps für den Kauf eines Spiele-PCs
Von dpa / Björn Brodersen

Freilich kommt es nicht ausschließlich auf die Grafikkarte an: Der Spielerechner braucht vor allem auch reichlich Arbeitsspeicher (RAM) und einen leistungsstarken Prozessor (CPU). Ein Gerät, wie es Gamestar derzeit als Referenz für die High-End-Klasse empfiehlt, hat 2 GB RAM und einen Prozessor im Wert von etwa 300 Euro. Die weiteren nötigen Komponenten wie das Mainboard und das Netzteil hinzu gerechnet ergibt das einen Gesamtpreis von etwa 1 500 Euro.

Der Einbau eines guten Prozessors sorgt nicht nur direkt nach dem Kauf des Rechners für maximalen Spielspaß: Seine Leistung reicht auch noch für die Top-Spiele der kommenden Saison. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil das Ersetzen mit einigem Aufwand verbunden ist. "Wenn Sie einen Prozessor austauschen wollen, ist oft auch ein neues Mainboard fällig", erklärt André Bernhard. Das liegt daran, dass der so genannte Sockel der nächsten Prozessor-Generation nicht unbedingt zu einem heute aktuellen Mainboard passt.

Ratsam ist dagegen der zwischenzeitige Austausch der Grafikkarte: "Da gibt es bei der Leistung einmal pro Jahr einen gravierenden Sprung", sagt Peter Knaak. Das Aus- und Einbauen ist nach Worten von Daniel Visarius kein Kunststück - einige technische Grundkenntnisse vorausgesetzt. "Und die Behauptungen der Hersteller, dass durch den Selbsteinbau die Garantie erlischt, stimmen nicht." Auch zusätzlicher Arbeitsspeicher ist meist schnell eingebaut, wenn das Mainboard - auf Deutsch Hauptplatine - über genügend Steckplätze verfügt.

Ein leistungsfähiges Netzteil braucht man auch

Wichtig für Spieler, die von vornherein planen, irgendwann eine neue Grafikkarte einzubauen oder den Arbeitsspeicher aufzustocken, ist ein leistungsfähiges Netzteil. Und auch scheinbar Nebensächliches wie die Kühlung des Prozessors sollte nicht vernachlässigt werden. "Auch darauf wird bei Komplettrechnern nicht so sehr geachtet", sagt Bernhardt. Die Folge davon: Der Spielspaß leidet unter dem übermäßigen Betriebsgeräusch.

Beim Gamestar-Referenzrechner gehört der Kühler zum Lieferumfang des Prozessors. Wer ihn einzeln kaufen muss, sollte etwa 35 bis 70 Euro einkalkulieren. Hinzu kommen sollte nach Peter Knaaks Worten noch eine gute "Gaming-Maus", die eine präzise Steuerung ermöglicht. Dann stolpert der Spielheld auch wirklich nicht durch die üppige Landschaft.

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