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Breitband-Internet wird mobil

Downloadraten von 3,6 MBit/s noch in diesem Jahr
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Der Start der UMTS-Netze war ein erster Schritt zur Einführung breitbandiger mobiler Datendienste. Waren in den bisherigen GSM-Netzen dank GPRS lediglich Bandbreiten von rund 50 kBit/s möglich, so stehen mit UMTS immerhin bis zu 384 kBit/s zur Verfügung. Das ist zwar noch lange nicht das vom heimischen DSL-Anschluss bekannte Niveau, aber über UMTS kann man immerhin mobil arbeiten und surfen, ohne dass der Aufruf einer Seite mehrere Minuten dauert.

T-Mobile und Vodafone starteten im vergangenen Jahr mit ersten Pilotversuchen für die UMTS-Erweiterung HSDPA, die noch schnellere Datenverbindungen erlaubt. Zur CeBIT starteten beide D-Netz-Betreiber die offizielle Vermarktung des neuen Datendienstes. Dabei bieten die Netzbetreiber zurzeit Übertragungsraten im Downstream von bis zu 1,8 MBit/s an. Uploads sind mit bis zu 384 kBit/s möglich.

Bis Ende des Jahres 3,6 MBit/s im Downstream

Noch in diesem Jahr werden bei HSDPA Downloadraten von bis zu 3,6 MBit/s erreicht Bis Ende des Jahres soll die Performance noch weiter verbessert werden. In ersten Regionen sollen dann Downloads mit bis zu 3,6 MBit/s möglich sein. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen sogar Datenraten von 7,2 MBit/s erreicht werden. Mit der HSUPA-Technik werden im kommenden Jahr auch Uploads schneller. T-Mobile erklärte auf einem Pressegespräch am Rande der CeBIT, man wolle hier Übertragungsraten schon 2007 von 1,8 MBit/s erreichen.

Damit werden die mobilen Datennetze zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz für den kabelgebundenen Breitband-Internet-Anschluss. Lediglich an den gegenüber DSL höheren Ping-Zeiten merkt man zumindest derzeit noch, dass der genutzte Zugang über HSDPA realisiert wird. Bei Tests der teltarif.de-Redaktion wurden Antwortzeiten zwischen 120 und 200 ms gemessen, während über einen DSL 2000-Anschluss die gleichen Domains in ca. 50 bis 70 ms geantwortet hatten.