Einheitspreise

E-Plus: Neue Roamingpreise ab 1. Mai

Bestandskunden können alte Konditionen behalten
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Nach T-Mobile und Vodafone führt zum 1. Mai auch E-Plus einen Welttarif für Handy-Gespräche im Ausland ein. Dabei gibt es weltweit nur noch drei Länderzonen mit einheitlichen Minutenpreisen rund um die Uhr. Diese Länderzonen gelten für eingehende und abgehende Anrufe im Ausland sowie für Telefonate aus dem E-Plus-Netz ins Ausland.

Bislang telefonierten E-Plus-Kunden im Ausland zu den Konditionen des Netzbetreibers im Gastland. Dazu kam ein von E-Plus berechneter Aufschlag. Durch die Einführung des Tarifs "E-Plus International", so der Name der neuen Auslandsoption, werden die Roaming-Preise bei Deutschlands drittgrößtem Mobilfunk-Netzbetreiber zwar transparenter, aber in vielen Fällen auch teurer. Vor allem die Preise für Gespräche innerhalb des jeweiligen Gastlandes steigen dadurch, da hier künftig die gleichen Konditionen wie für Anrufe nach Deutschland bzw. in andere Staaten gelten.

Gespräche innerhalb Europas ab 79 Cent

So kosten Telefonate aus EU-Ländern im neuen Tarif rund um die Uhr 99 Cent pro Minute. Dabei spielt es keine Rolle, ob man innerhalb des Gastlandes, nach Deutschland oder in ein anderes EU-Land telefoniert. Günstiger sind lediglich Anrufe, die aus E-Plus-Partnernetzen geführt werden. Hier beträgt der Minutenpreis 79 Cent. Telefoniert man von einem EU-Land in ein anderes europäisches Land oder nach Nordamerika, so fallen hierfür 1,49 Euro pro Minute an, für Gespräche in andere Länder werden 2,49 Euro pro Minute berechnet.

Anrufe aus anderen europäischen Ländern, aus den USA und aus Kanada werden künftig mit 1,49 Cent pro Minute tarifiert, wenn man innerhalb von Europa und Nordamerika telefoniert. Gespräche in andere Staaten kosten wiederum 2,49 Euro pro Minute. Diesen Preis berechnet E-Plus auch generell für Gespräche aus Ländern, die nicht zu Europa und Nordamerika gehören.

Eingehende Anrufe in den meisten Fällen teurer

Für eingehende Gespräche in Europa berechnet E-Plus künftig 69 statt bisher 55 Cent pro Minute. Eingehende Anrufe in Nordamerika schlagen im neuen Tarif ebenfalls mit einem Minutenpreis von 69 Cent zu Buche. Bislang waren hier 70 Cent fällig. Allerdings werden wie bisher Aufschläge amerikanischer Netzbetreiber an die Kunden weitergereicht. Empfängt man in anderen Staaten einen Anruf, so kostet jede eingehende Gesprächsminute 1,79 statt bisher 1,50 Euro.

Der SMS-Versand schlägt weltweit mit 39 Cent zu Buche, der Empfang von Kurzmitteilungen ist weltweit kostenlos. Bei der Nutzung von Datendiensten innerhalb der EU berechnet E-Plus für jeden angefangenen 50-kB-Block 59 Cent. In anderen europäischen Ländern und in Nordamerika fallen hierfür 79 Cent und in der übrigen Welt 99 Cent an. Diese Preise gelten für die WAP- und Internet-Nutzung sowie für den Versand und Empfang von MMS über GPRS und UMTS.

Gespräche aus dem E-Plus-Netz ins europäische Ausland, in die USA und nach Kanada kosten bei "E-Plus International" 69 Cent pro Minute. In die restliche Welt beträgt der Minutenpreis 1,79 Euro. Der SMS-Versand ins Ausland kostet einheitlich 39 Cent.