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Editorial: Ran an den Kunden

Kommt dieses Jahr die erste echte Anschluss-Alternative?
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Die Meldung hat Gewicht: Ausgerechnet der größte Reseller von Telekom-Dienstleistungen, nämlich United Internet (u.a. 1 & 1, GMX), will künftig zumindest in den Ballungszentren eigene DSL-Anschlüsse anbieten, und das möglichst ohne Rückgriff auf Vorleistungsprodukte der Deutschen Telekom. Dieses sagte Vorstandschef Ralph Dommermuth letzte Woche gegenüber dem Handelsblatt. Dazu sollen 30 bis 50 Millionen Euro in den Aufbau einer eigenen Infrastruktur investiert werden.

Gegenüber teltarif.de bestätigte das Unternehmen die Meldung. Offen sei allerdings noch, welche Technologie verwendet würde. Möglich sei ein Rückgriff auf die Miete von Teilnehmeranschlussleitungen (kurz TAL) von der Telekom mieten, wie sie auch bei den regionalen DSL-Anbieter wie Arcor oder Versatel üblich ist. Ebenso würden aber auch andere Alternativen geprüft. Sicher sei lediglich, dass man "nicht die Gehsteige aufreißen werde".

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