Aus

KPN: Verhandlungen über Fusion von o2 und E-Plus abgebrochen

Konditionen der Gegenseite für KPN nicht akzeptabel
Von Marie-Anne Winter

Vor einem Monat hieß es, dass das Zusammengehen von E-Plus mit o2 "nur noch eine Frage des Preises" sei. Aber an diesem "nur" scheitert die Fusion der beiden deutschen E-Netz-Anbieter zumindest für die nächste Zeit. Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) heute berichtet, hat KPN, die Muttergesellschaft des drittgrößten deutschen Mobilfunkanbieters E-Plus, die Fusionsverhandlungen mit der Muttergesellschaft des Konkurrenten o2 abgebrochen.

"Zur Zeit gibt es keine Gespräche mehr mit mmo2 über ein Zusammengehen", zitiert die Zeitung den Chef von KPN Mobile, Guy Demuynck. "KPN würde einen zu hohen Preis zahlen". Demuynck bekräftigte auch, dass KPN Mobile sich nicht mit einer Minderheitsposition zufrieden geben würde. E-Plus stünde nicht zum Verkauf, das Unternehmen läge, was den Wachstum angeht, über den Erwartungen. Dennoch wird E-Plus nach eigenen Angaben erst ab elf Millionen Kunden profitabel sein. Gestern meldete das Unternehmen das Überschreiten der acht-Millionen-Marke. Der viertgrößte Betreiber o2 wächst ebenfalls besser als erwartet, verzeichnete im Sommer aber erst gut fünf Millionen Kunden.

Über eine Fusion der beiden kleinen Mobilnetzbetreiber im deutschen Markt war viel spekuliert worden, weil jedes Unternehmen für sich zu klein sei, um langfristig allein neben Vodafone D2 und T-Mobile bestehen zu können.