profitabler

o2 Germany wächst besser als erwartet

Testbetrieb für UMTS ab November
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der kleinste deutsche Mobilfunkanbieter o2 kommt bei der Steigerung seiner Profitabilität voran. Für das laufende Geschäftsjahr 2003/2004 werde eine operative Marge in Deutschland von etwa 15 Prozent erwartet, teilte der Mutterkonzern mmo2 heute in London mit. Diese Prognose liegt mmo2-Chef Peter Erskine zufolge deutlich über den bisherigen Erwartungen. Angekündigt war bisher eine Rendite im zweistelligen Bereich. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres sei die Marge von etwa 15 Prozent in Deutschland bereits erreicht worden. mmo2 kündigte in London zudem an, im laufenden Jahr werde weniger investiert, als ursprünglich geplant.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte die deutsche o2 erstmals seit Netzstart vor fünf Jahren einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 43 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entsprach einer operativen Marge von drei Prozent. Die genauen Zahlen für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2003/04 (31. März) will mmo2 am 17. November bekannt geben.

mmo2 kündigte an, die geplanten Investitionen von insgesamt 1,3 Milliarden Pfund (1,88 Mrd. Euro) um rund fünf bis zehn Prozent zu reduzieren. Wegen des Aufbaus der UMTS-Dienste werde der Löwenanteil der Investitionen im zweiten Halbjahr fällig werden. Nach Einschätzung eines deutschen Sprechers gefährdet der Rückgang der Investitionsprognose des Mutterkonzerns mmo2 nicht den Start der UMTS-Dienste. In Deutschland soll das UMTS-Netz im November für eine Testphase angeschaltet werden. Die Markteinführung, die für das erste Quartal 2004 angestrebt wird, hänge jedoch von der Verfügbarkeit von UMTS-Handys ab.