Aus Rumänien

Allview Viva Q8 im Test: Tablet zum Kampfpreis

Unter 180 Euro: Was taugt das günstige Quadcore-Tablet?
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Allview? Der rumänische Hersteller dürfte nur wenigen bekannt sein. Dabei sind die Produkte nicht uninteressant, richten sich die angebotenen Smartphones und Tablets doch vor allem an Einsteiger, die für ihre mobilen Geräte nicht gleich 500 Euro ausgeben möchten. So beein­druckt auch das 8-Zoll-Tablet Viva Q8 mit einem niedrigen Preis von 180 Euro. Und dennoch ist das kleine Tablet in unserem Test durchaus für Über­raschungen gut.

Verarbeitung kann überzeugen

Allview Viva Q8 im Test: Tablet zum Kampfpreis Allview Viva Q8 im Test
Bild: teltarif.de
Als erstes fallen beim Allview Viva Q8 Design und Verarbeitung auf. Allview verwendet für die Rückseite Aluminium, wodurch das Gerät optisch stark an Apples iPad mini erinnert. Und auch auf der Vorderseite gehen die Apple-Zitate weiter - ob beim Display im 4:3-Format oder bei der Platzierung der Front­kamera. Festzuhalten bleibt aber: Für ein Android-Tablet seiner Klasse sind Material­wahl und Verarbeitung keineswegs selbstverständlich: nichts knarzt, nichts lässt sich eindrücken. Einzig das Display könnte etwas resistenter gegen Finger­abdrücke sein. Auch Größe und Gewicht passen: Mit Maßen von 139 mal 200 mal 7,5 Millimeter und einem Gewicht von 357 Gramm ist es nur wenig schwerer als der direkte Konkurrent Galaxy Tab 3 8.0 von Samsung.

Gut ist auch, dass Allview nicht an Anschluss­möglich­keiten gespart hat. An den Micro-USB-Port lässt sich laut Daten­blatt auch ein 3G-Modem andocken (zum Beispiel von ZTE oder Huawei), der interne Speicher (8 Gigabyte) kann per Micro-SD-Karte erweitert werden. Daneben gibt es noch den Kopfhörer­ausgang sowie einen Micro-HDMI-Ausgang (Adapterkabel im Liefer­umfang). Die Anschlüsse, auch der Speicher­karten­slot, liegen allerdings offen und sind damit anfällig für Staub.

Ungewöhnliche Wege geht Allview beim Homebutton: Er findet sich nicht unter oder neben dem Display, sondern an der Oberseite. Schlecht ist die Idee nicht, allerdings besteht Ver­wechslungs­gefahr: Genau gegenüber liegt der An- und Aus­schalter, im Test kam es hier, besonders am Anfang, häufig zu Verwechslungen. Aber das ist sicherlich Gewöhnungssache.

Display und Kamera

Allview Viva Q8 im Test: Tablet zum Kampfpreis Für Schnappschüsse ist die Kamera durchaus zu gebrauchen
Bild: teltarif.de
Die Display­größe mit 7,9 Zoll (ca. 20 Zentimeter in der Diagonale) hat sich für kleinere Tablets in der Vergangen­heit etabliert. Allview verwendet beim Display eine IPS-Komponente, die auch, gerade bei Bildern und Videos, schöne Farben anzeigt. Beim Lesen von Texten fällt allerdings die etwas zu niedrige Auflösung von 1 024 mal 768 Pixel negativ auf. Daraus ergibt sich eine Pixel­dichte von gerade einmal 162 ppi. Bei Sonnen­licht ist der Bildschirm nicht mehr optimal ablesbar, die Blick­winkel­stabilität von der Seite dagegen verdient ein Lob.

Auf der Rückseite des Tablets sitzt eine 5-Megapixel-Kamera, die auf jeden Fall für Schnapp­schüsse taugt. Insgesamt geht die Bildqualität für ein Tablet in Ordnung, Aufnahmen verwackeln allerdings schnell und werden damit unscharf. Videos zeichnet die Kamera in Full-HD auf, die Ergebnisse sind aber maximal Durch­schnitt. Zwar bietet die Kamera viele Einstellungs­möglich­keiten wie Gesichts­erkennung und Foto­effekte sowie einen manuellen Weiß­abgleich. Aufgrund des fehlenden LED-Blitzes sind Aufnahmen in dunkler Umgebung aber so gut wie unmöglich. Ärgerlich ist, dass der Hersteller auf die Übersetzung des Kamera­menüs verzichtet hat: Alle Texte erscheinen in Englisch.

Auf der nächsten Seite lesen Sie mehr über die inneren Werte des Allview Viva Q8 sowie zur vorinstallierten Software.

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