Ausprobiert

Aldi Life Musik: Der neue Musik-Streaming-Discounter im Kurz-Test

Wir haben Aldi Life Musik mit dem PC-Browser und über die iOS-App auf dem iPhone 6S Plus ausprobiert. So berichten wir unter anderem darüber, wie man vermeidet, nach der kostenlosen Testphase sofort ein Bezahl-Abo einzugehen.
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Nach der Ersteinrichtung der neuen Musik-Flatrate steht die Benutzeroberfläche für das Aldi-Angebot zur Verfügung. Dabei werden zur eigenen Vorauswahl passende Interpreten zur sofortigen Wiedergabe vorgeschlagen. Dazu gibt es Tipps und Neu­er­scheinungen. Über das Menü lassen sich Playlisten und ein Archiv anlegen und verwalten, Favoriten festlegen und ein Profil erstellen und die zuletzt gehörten Titel lassen sich anzeigen. Dazu gibt es Channels aus den unterschiedlichsten Musikrichtungen und individuelle Tipps für den Nutzer.

Menü der iPhone-App für die Musik-Flatrate von Aldi Menü der iPhone-App für die Musik-Flatrate von Aldi
Foto: teltarif.de
Über das Menü für die Einstellungen kann festgelegt werden, ob und wie stark sich die gehörten Musikstücke überlappen sollen und in welcher Qualität diese abgespielt werden sollen. Zur Auswahl stehen 64 kBit/s in AAC+ sowie 192 und 320 kBit/s in AAC. Dazu lässt sich ein Social-Media-Profil erstellen.

Account-Verwaltung verwirrend

Nicht zuletzt ist es im Menü für die Einstellungen auch möglich, den eigenen Account zu verwalten. Hier ist beispielsweise ersichtlich, wie lange der kostenlose Testzugang noch genutzt werden kann. Dazu gibt es einen Button zur Kündigung des Abonnements. Wer diesen betätigt, erhält aber lediglich den Hinweis, dass das Musik-Streaming Bestandteil des Aldi-Life-Features ist und man sich zur Kündigung an seinen Mobilfunkbetreiber wenden soll.

Das ist etwas verwirrend und vermutlich für Nutzer gedacht, die Napster beispielsweise über ihren o2-Vertrag buchen, wo der Dienst zu den gleichen Konditionen wie bei Aldi zu bekommen ist. Aldi-Kunden müssen zur Kündigung zur Webseite www.aldilife.de [Link entfernt] zurück. Hier kann die Zahlungsart geändert oder gelöscht werden (letzteres wurde in unserem Fall innerhalb weniger Minuten von Paypal bestätigt). Zudem lässt sich das Abonnement löschen. Auch nach der Kündigung bleibt der kostenlose Testzugang erhalten.

Apps mit Chromecast-Anbindung

Musik-Wiedergabe mit der iPhone-App Musik-Wiedergabe mit der iPhone-App
Foto: teltarif.de
Was uns bei der App für Aldi Life Musik gut gefallen hat ist die Möglichkeit des Streamings über den Google Chromecast. Auch AirPlay konnten wir am iPhone problemlos nutzen. Weniger schön ist die Beschränkung auf drei Player. Wer also zwei Smartphones und ein Tablet anmeldet, stößt schon an die Grenzen. Der PC-Browser wird hier nicht mitgezählt, so dass sich die Musik-Flatrate an beliebig vielen Computern nutzen lässt.

Wie die Mitbewerber gestattet auch Aldi keinen parallelen Zugriff von zwei Playern. Wird die Wiedergabe auf einem neuen Gerät gestartet, so endet das Streaming am zuvor genutzten Player automatisch. Im Test haben Login und Nutzung neben der Aldi-eigenen Anwendung auch mit der Original-Napster-App funktioniert, die aber optisch und von den Funktionen her mit der Applikation des Discounters identisch ist.

Bei der mobilen Nutzung lässt sich Datenvolumen sparen, indem die gewünschte Musik offline gespeichert wird. Inhaltlich ist das Angebot mit dem anderer Musik-Streaming-Flatrates vergleichbar. Wer zum Ende des Testzeitraums kündigt, bekommt unmittelbar danach eine entsprechende Bestätigung verbunden mit dem Hinweis, dass sich der Account inklusive aller Playlisten später wiederherstellen lässt, indem erneut ein Abo abgeschlossen wird.

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