Windows Phone Mango auf dem HTC 7 Mozart im ersten Test
Wer bisher beispielsweise ein Nokia-Handy oder
einen Blackberry von RIM verwendet
hatte, wird beim Windows Phone die Möglichkeit vermissen, verschiedene
Sound-Profile einzurichten - beispielsweise für laute Umgebung mit
entsprechend gut hörbarem Klingelton oder für Besprechungen ausschließlich
mit Vibrationsalarm. Lediglich Klingeln und Vibration lassen sich
ein- und ausschalten - und das nur in einem Untermenü und nicht direkt
aus dem Homescreen heraus. Das hat
sich auch bei Mango nicht geändert.
Einstellungen für den Messenger-Status
Foto: teltarif
Ebenfalls vermisst man nach wie vor die Möglichkeit, das Smartphone auch als WLAN-Hotspot oder zumindest per USB-Kabel als Laptop-Modem einzusetzen. Auf anderen Smartphone-Plattformen wie dem Apple iPhone, Google Android, Symbian und webOS gibt es entsprechende Lösungen und mit dem neuen Betriebssystem RIM OS 7 wird selbst der Blackberry zum WLAN-Hotspot.
Noch keine Skype-Integration ins Betriebssystem
Microsoft hat zwar eine Skype-App für das Windows Phone angekündigt. Nachdem der Konzern den Dienst übernimmt, stellt sich jedoch die Frage, warum Skype nicht direkt - wie der Windows Live Messenger und der Facebook-Chat - in das Betriebssystem integriert wird. Bei künftigen Geräte-Generationen mit Front-Kamera könnte auch gleich ein Video-Chat integriert werden.
Noch nicht gefunden haben wir zudem die Möglichkeit, Podcasts unabhängig von einem PC oder Mac zu abonnieren. Zudem ist es uns noch nicht gelungen, Anwendungen auf dem Startbildschirm in Gruppen zusammenzufassen. Allerdings steht derzeit noch nicht die finale Version der Mango-Software zur Verfügung.
Fazit: Windows Phone macht mit Mango einen Sprung nach vorne
Insgesamt hinterlässt Windows Phone Mango bereits einen guten Eindruck. Das System läuft flüssig. In unserem Test gab es keinerlei Abstürze und die Anwendungen, die wir unter NoDo installiert hatten, waren nicht nur nach dem Update nach wie vor vorhanden und konfiguriert. Die Apps sind auch nach wie vor funktionstüchtig. Das war bei iOS und Android nach Betriebssystem-Updates in der Vergangenheit nicht immer der Fall.
Probleme gab es allerdings mit der Verbindung des Smartphones zu Zune, nachdem die Mango-Software installiert war. Hierzu musste ein manuelles Update für Zune auf dem PC durchgeführt werden, da die automatische Aktualisierung noch nicht zur Verfügung steht. Mit der zurzeit noch offiziellen Zune-Version ist keine Daten-Synchronisierung mehr möglich. Ein Nachteil, der sich verschmerzen lässt, zumal sich die neue Zune-Version innerhalb weniger Minuten nachinstallieren lässt.