Kostenloses Unitymedia-WLAN-Netz wächst rasant
Das WLAN-Netz wächst ransant
Screenshot: teltarif.de
Mehrmals pro Woche verschickt die Pressestelle von Unitymedia in Köln derzeit Pressemitteilungen zu
ihrem neuen, kostenlosen WLAN-Angebot. Jedes Mal gibt das Unternehmen den Start
des Hotspot-Netzes in einer neuen Stadt bekannt. In dieser Woche waren es beispielsweise
Bielefeld, Münster und Dortmund, in denen es nun kostenloses WLAN geben soll.
Allerdings: Die ganze Stadt ist damit nicht abgedeckt - nicht einmal die komplette Innenstadt ist
versorgt. Vielmehr werden nur einzelne Hotspots in Betrieb genommen - und die sind auch nur
eingeschränkt kostenlos nutzbar.
Auf insgesamt 444 Hotspots bringt Unitymedia es nach eigenen Angaben in seinem WiFi-Spot Finder in den drei Bundesländern Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Nur in diesen drei Regionen ist der Anbieter aktiv und verfügt über ein eigenes Netz, das als Basis für das Hotspot-Netz dient.
Mit 316 Hotspots sind derzeit die meisten der Hotspots Outdoor-Spots. Sie werden unter anderem über die Verstärkerpunkte in den Straßen realisiert. Doch künftig werden auch Restaurants (aktuell nur zwei in Köln), kleinere Firmen mit Publikumsverkehr und Hotels Teil des WiFi-Spot-Netzes von Unitymedia sein. Anfang August hatte der Netzbetreiber die Vermarktung eines entsprechenden Produktes aufgenommen. Die restlichen knapp 120 Hotspots finden Nutzer übrigens in Shops, die Unitymedia-Anschlüsse vermarkten.
Nur eingeschränkte Nutzung möglich
Das WLAN-Netz wächst ransant
Screenshot: teltarif.de
Offen ist, wie gut die Kunden das Produkt annehmen. Denn der Sufspaß dürfte
für viele schneller vorbei sein, als sie es sich wünschen. Zwar gibt es anders als etwa bei Kabel
Deutschland keine zeitliche Begrenzung auf
30 Minuten pro Tag, allerdings eine sehr enge Begrenzung beim Datenvolumen. Gerade einmal
100 MB kann der einzelne Nutzer abrufen, bevor eine Datendrossel auf 64 kBit/s zuschlägt. Erst 24 Stunden
später ist der Zugang wieder schneller nutzbar.
Zwar besagt ein deutsches Sprichwort, einem geschenkten Gaul solle man nicht ins Maul schauen - etwas großzügiger hätte Unitymedia dennoch sein dürfen, zumal die entstehenden Traffic-Kosten für den Carrier überschaubar sein dürften. Auf seiner Webseite wirbt der Anbieter neben dem schnellen 10-MBit/s-Zugang auch mit einem "satten Datenvolumen". Bei 10 MBit/s dauert es bei einem Download gerade einmal 80 Sekunden, bis das Volumen aufgebraucht ist.