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Instant Messaging mit Skype Lite auf dem Nokia-Smartphone

Die offizielle Version des IM- und VoIP-Clients im Test
Von Matthias Faix

Instant Messaging (IM) auf dem Handy wird aufgrund günstigerer Preise für Datentarife und zunehmender Verbreitung von Smartphones immer beliebter. Einige Mobilfunkanbieter untersagen allerdings die Nutzung von beliebigen Instant-Messaging-Diensten und bieten eigene Handy-Applikationen und kostenpflichtige Optionen dafür an. Bei anderen können nach wie vor Programme von Fremdanbietern genutzt werden, beispielsweise der für VoIP-Telefonate und das Chatten per Handy geeignete Client von Skype.

Mit Skype Lite bietet das Unternehmen einen Client auch für Java-fähige Mobiltelefone an. Die Software bietet alle klassischen Skype-Funktionen wie etwa Gespräche zwischen Skype-Nutzern, Instant Messaging und Gruppenchats sowie eigentlich auch gegen Gebühr VoIP-Anrufe vom Handy ins Festnetz - solche VoIP-Telefonate mit Skype Lite über eine Callthrough-Einwahl sind in Deutschland jedoch nicht möglich. Dazu ist Skype Lite auch für die Bedienung per Touchscreen geeignet. Wie sich Skype Lite im Vergleich zu anderen Instant-Messaging-Clients schlägt, haben wir im Test auf einem Nokia E61 untersucht.

Verschiedene Skype-Clients für Handys und Smartphones

Foto zeigt: Skype Kontakte auf dem Nokia E61 Integrierter Chat auf dem Nokia E61.
Screenshot: teltarif
Es gibt mittlerweile eine große Anzahl von verschiedenen Instant-Messaging-Clients für Handys. Einige sind nativ für das jeweilige Handy-Betriebssystem konzipiert, andere laufen auf allen Java-fähigen Handys. ICQ bietet beispielsweise für die Nutzung unterwegs mit ICQ2Go eine webbasierte Version seines kostenlosen Instant-Messaging-Clients an. Wer ICQ per Handy über das Mobilfunknetz via GPRS oder UMTS nutzen möchte, kann auch auf das Open-Source-Programm Jimm [Link entfernt] zurückgreifen. Das Programm ist einfach zu installieren und bietet die Möglichkeit, die Verbindungsart auf HTTP umzustellen, wodurch sich etwaige Sperrungen für Instant Messaging bei einigen Mobilfunkanbietern umgehen lassen.

Neben dem älteren ICQ spielt auch Skype eine große Rolle unter den Instant-Messaging-Diensten. Das Unternehmen bietet mit Skype 2.5 for Windows Mobile einen speziellen Skype-Client für Handys mit Windows-Mobile-Betriebsystem sowie für das Apple iPhone an. Die Java-Version der Skype-Software, die inzwischen dem Beta-Status entwachsen ist, steht für viele neueren Handy-Modelle von Nokia, Sony Ericsson, Samsung, LG und Motorola zur Verfügung. Aber nicht auf allen: Auf dem Nokia E90 Communicator kann sie beispielsweise nicht genutzt werden. Der Download von Skype Lite erfolgt über die Homepage von Skype.

Skype Lite im Test

Im Test lief die Installation von Skype Lite auf einem Nokia-E61-Smartphone reibungslos vonstatten. Das Layout ist gut an das Gerät von Nokia angepasst, die Instant-Messaging-Funktionalität ähnelt dem gewohnten Gefühl vom PC. Die Adressliste steht dem Nutzer direkt zur Verfügung, zum Tippen der Nachrichten wird kein eigener Editor aufgerufen sondern der integrierte Editor des Handys. So können auch spezielle Funktionen im Editor vom Nokia E61 genutzt werden. Beispielsweise ist es möglich, mit dem Cursor in die sehr übersichtlich gestaltete History zu springen.

Verpasste Chat-Nachrichten werden ebenfalls übertragen und sind beim nächsten Starten des Instant Messengers sichtbar, so wie man es von Skype auf dem PC gewohnt ist. Gegenüber dem Multi-Protokoll-Messenger Fring bietet Skype Lite den Vorteil, dass keine Nachrichten verloren gehen. Mit Fring erlebten wir in einem weiteren Test sporadisch Message-Verluste, bei Nutzung von Skype Lite auf dem selben Handy im selben Mobilfunknetz geschah dies nicht.

Auf der folgenden Seite lesen Sie, welche Einschränkung es mit Skype Lite gibt und wie sich das Programm im Vergleich zum Multi-Protokoll-Messenger Fring schlägt.

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