Skype-Konferenzen jetzt auch im BMW
Skype for Business wird Einzug halten im aktuellen 5er BMW
Foto: Microsoft
Smart Cars gelten als eine der zukunftsträchtigen Entwicklungen in der Automobilbranche, die nicht zwingend auch etwas mit dem autonomen Fahren zu tun haben. Das beweist der bayrische Autokonzern BMW in letzter Zeit mit seiner iDrive-Plattform. Nachdem zuletzt Office 365 in der Infotainment-Plattform Einzug hielt, folgt jetzt die Chat-Lösung Skype.
Genauer gesagt wird Skype for Business als Bestandteil von Microsofts Cloud-Office Einzug halten. Dabei beschränken sich beide Konzerne auf die reine Sprachtelefonie. Videotelefonie ist aus naheliegenden Gründen wie der Sicherheit beim Fahren nicht vorgesehen. Eventuell wird es in einer späteren Variante für Fahrgäste auf der Rückbank hinzugefügt, zum Beispiel im 7er BMW, aber das ist bis auf weiteres reine Spekulation.
Zusätzlich zu Skype for Business wird iDrive auf die Exchange-Dienste zugreifen können, was die Synchronisation von Terminen, Aufgaben und Kontakten umfasst. Selbstverständlich gehören Informationen über gecancelte und verschobene Meetings mit dazu.
Das fahrende Büro
Skype for Business wird Einzug halten im aktuellen 5er BMW
Foto: Microsoft
Wird man während der Fahrt zu einem Termin oder ins Büro via Skype angerufen, kann das Telefonat mit einem einfachen Knopfdruck angenommen werden. Dasselbe passiert auch, sollte man sich zum Zeitpunkt eines geplanten Konferenz-Telefonats noch im Auto befinden. Nur mit dem Unterschied, dass man sich Dank der Exchange-Integration keine Gedanken über die einzuladenden Personen machen muss. Diese werden einfach aus den verknüpften Kontakten für den hinterlegten Termin automatisch angerufen.
Peggy Johnson, Executive Vice President of Business Development bei Microsoft, sagte: "Für viele Leute geht es heute bei einer Fahrt nicht nur darum, wohin man fährt, sondern ebenso, was man während der Fahrtzeit machen kann. Unser Ziel ist es, das Verständnis von Produktivität während einer Fahrt gründlich zu verändern."
BMW verkauft bereits seit Dezember 2016 die ersten Fahrzeuge der neuen 5er-Generation, die sich mit der Windows-Azure-Cloud von Microsoft verknüpfen können. Unter anderem gehört zu der gemeinsam mit Microsoft ins Leben gerufene Open-Mobility-Plattform die Integration von Cortana in das iDrive-Infotainment-System, um bestimmte Funktionen für den geschäftlichen Alltag bequem per Sprache zu steuern. Dazu gehören neben der Abfrage anstehender Termine auch das Anlegen von To-Do-Listen, Erinnerungen und Neuigkeiten. Letztere natürlich mit dem Fokus auf geschäftliche Ereignisse, so die Vorstellung der Partner. Vorgestellt wurde die Cortana-Integration von BMW während der CES 2017.
Kleiner Start in den wichtigsten Ländern
Wie BMW mitteilt, soll die Funktion für Skype for Business zunächst nur bei den BMW 5er-Modellen in Großbritannien, Deutschland und Frankreich verfügbar sein. Der Autokonzern hat aber schon angekündigt, die Verfügbarkeit der Funktion sukzessive in weitere Länder auszudehnen. Lediglich ein genauer Zeitplan für die Öffentlichkeit steht noch aus.
Damit der Zugriff auf Office 365 von Microsoft funktioniert, muss das Ausstattungspaket BMW Connected ausgewählt werden. Im aktuellen Modell des 5er BMW gehört es bereits zur Basisausstattung, die bei 46 100 Euro Listenpreis liegt.
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