4G

Statt "Netzsuche": Jetzt Telekom LTE mit bis zu 150 MBit/s

Die Zeiten, in denen Abts­bes­sin­gener zwei Kilo­meter weit für Handy­tele­fonate fahren mussten, sind vorbei. Die Telekom hat eine neue Mobil­funk-Basis­sta­tion errichtet.
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Abtsbessingens Bürgermeisterin Juliane Kumpf (links) und ihr Vorgänger Benno Erdmann freuen sich über die Telekom-Funkversorgung Abtsbessingens Bürgermeisterin Juliane Kumpf (links) und ihr Vorgänger Benno Erdmann freuen sich über die Telekom-Funkversorgung
Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
Insge­samt 539 Kommunen hatten sich an der Aktion "Wir jagen Funk­löcher" betei­ligt, die die Deut­sche Telekom 2019 gestartet hatte. Eine der Gemeinden ist die Kyff­häuser-Gemeinde Abts­bes­singen in Thüringen. Wer dort wohnt, musste bislang laut Bürger­meis­terin Juliane Kumpf zwei Kilo­meter weit fahren, um mit dem Handy tele­fonieren zu können. Daher hat sich der Ort an der Telekom-Aktion betei­ligt.

Nun ist Abts­bes­singen die erste thürin­gische "Funk­loch­jagd-Gewin­nerin", die von der Telekom versorgt werden konnte. Am Diens­tag­morgen hat der Bonner Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern zunächst die GSM-900-Basis­sta­tion in Betrieb genommen. Damit konnten die Kunden mit dem Handy tele­fonieren und - wenn auch in lang­samer Über­tra­gungs­geschwin­dig­keit - Daten­dienste über den EDGE-Stan­dard nutzen. Auch der eCall in Autos funk­tio­niert seitdem in Abts­bes­singen und Umge­bung.

Kurze Zeit später hat die Telekom auch die LTE-Station für die Kyff­häuser-Gemeinde und deren Umge­bung aufge­schaltet. Diese arbeitet in den Frequenz­berei­chen um 800 und 1800 MHz und ermög­licht den mobilen Internet-Zugang mit bis zu 150 MBit/s im Down­stream. Außerdem können Kunden den VoLTE-Stan­dard für Tele­fonate mit dem Smart­phone nutzen.

Basis­sta­tion auf dem Gemein­schafts­haus

Abtsbessingens Bürgermeisterin Juliane Kumpf (links) und ihr Vorgänger Benno Erdmann freuen sich über die Telekom-Funkversorgung Abtsbessingens Bürgermeisterin Juliane Kumpf (links) und ihr Vorgänger Benno Erdmann freuen sich über die Telekom-Funkversorgung
Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
Als Standort für die neue Mobil­funk-Basis­sta­tion schlug Abts­bes­singen das Dach des Gemein­schafts­haus am Linden­platz vor. Um die Sende­anlage ins Netz der Deut­schen Telekom zu inte­grieren, wurden rund 200 Meter Glas­faser­kabel neu verlegt. Eine erste Abschät­zung bei einer bautech­nischen Bege­hung verlief positiv und auch der Funk­netz­planer der Telekom hatte diesen Standort positiv bewertet. Somit stand dem Bau des Sender - nach den behörd­lichen Geneh­migungs­ver­fahren - nichts mehr in Wege.

Abts­bes­sin­gens Bürger­meis­terin Juliane Kumpf sagt: "'Wir jagen Funk­löcher' ist eine groß­artige Idee der Telekom. So kommen auch Kommunen an einen zeit­gemäßen Mobil­funk­emp­fang mit LTE, die sonst wegen ihrer Größe oder Lage niemals zum Zuge gekommen wären." In der Tat hat die Telekom die Aktion ins Leben gerufen, um inter­essierte Gemeinden mit dem Mobil­funk­netz zu versorgen, die im Rahmen des geplanten Ausbau­pro­gramms vorerst nicht berück­sich­tigt worden wären.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, wie die Telekom ihr Netz in den vergan­genen beiden Monaten bundes­weit ausge­baut hat.

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