Sony Xperia M4 Aqua im Hands-On: Das sind die Unterschiede zum Xperia Z3
Sony Xperia M4 Aqua
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Sony hat mit dem Xperia M4 Aqua auf dem Mobile World Congress in Barcelona
ein interessantes Mittelklasse-Smartphone dabei,
das fast so aussieht, wie das noch aktuelle Flaggschiff der Japaner.
Mit einer UVP von nur etwa 300 Euro ist das neue Gerät vergleichsweise günstig und es hat einige Features zu bieten,
die wir bereits vom Sony Xperia Z3 kennen.
Wir haben das Xperia M4 Aqua in die Finger bekommen
und es kurz in einem Hands-on getestet.
Sony Xperia M4 Aqua
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Legt man das Xperia Z3 direkt neben das Smartphone, dann sieht man auf den
ersten Blick kaum Unterschiede. Das Xperia M4 Aqua wirkt hochwertig und
liegt bequem in der Hand. Anders als beim Sony Xperia Z3 sind der Rahmen und auch die
Rückseite komplett aus Kunststoff in Metall-Optik gefertigt.
Diesen Unterschied haben wir aber kaum wahrgenommen - hier hat Sony eine gute Illusion geschaffen.
So hat der Rahmen eine sehr ähnliche Oberflächenstruktur.
Die Rückseite besteht laut Sony aus verstärktem Kunststoff und soll
daher weniger für Risse anfällig sein.
Sony Xperia M4 Aqua
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Anschlüsse, Schutzklassen und Akku
Bei den Anschlüssen hat sich auch etwas getan: Während beim Sony Xperia Z3 und weiteren Modellen den Micro-USB-Port noch eine Schutzklappe bedeckt, fehlt diese nun beim Xperia M4 Aqua komplett. Der Anschluss ist aber so konzipiert worden, dass nun kein Wasser oder Staub ins Innere des Smartphones eindringen kann - hierfür gibt es einen dicken Pluspunkt. Eingespart hat Sony dafür die Schnittstelle für eine Dockingstation. Des Weiteren ist das Modell nach den Schutzklassen IP65/IP68 vor Wasser und Staub geschützt. Demnach kann der Nutzer das Gerät im Süßwasser für bis zu 30 Minuten in eine Tiefe von einen Meter eintauchen.
Sony Xperia Z3 (unten) und Sony Xperia M4 Aqua im direkten Vergleich
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Der Akku mit 2 400 mAh ist wie gewohnt fest integriert, bietet mit dem Stamina- und Ultra-Stamina-Modus
aber eine wirklich brauchbar Funktion, die wir schon beim Sony Xperia Z3 zu schätzen gelernt haben.
Damit soll der Akku laut Hersteller bis zu zwei Tage bei normaler Nutzung - sprich gelegentliches Surfen im Internet,
Gespräche, Videos bei YouTube anschauen und der Abruf von E-Mails bzw. die Nutzung von Messengern wie WhatsApp - durchhalten.
Impressionen zum Sony Xperia M4 im Video
Flüssige Bedienung mit angepasstem Menü und Display
Als Betriebssystem kommt auf dem Aussteller-Gerät des Xperia M4 Aqua Android 5.0.2 alias Lollipop zum Einsatz. Die typische hauseigene Sony-Benutzeroberfläche Xperia UI hat der Hersteller im Rahmen von Android Lollipop etwas angepasst. Wie uns Sony im Gespräch mitgeteilt hat, sind die Änderungen nur minimal und zeigen sich zum Beispiel im Menü für die Smartphone-Einstellungen - diese wirken nun noch aufgeräumter und schlichter. Im Hands-On haben wir uns aber sofort wieder zurechtgefunden. Auf Eingaben wie das Öffnen von Apps bzw. das Sliden durch das Menü reagierte das Xperia M4 Aqua recht flott, aber nicht so schnell wie das Xperia Z3.
Die schnelle Reaktionszeit verdankt der Androide einem Octa-Core-Prozessor mit mit 64 Bit - einem Qualcomm Snapdragon 615, der sich aus einem Quad-Core mit 1,5 GHz und Quad-Core mit 1,0 GHz zusammensetzt - sowie 2 GB RAM und einer Adreno-405-GPU. Der interne Speicher bietet je nach Ausführung eine Kapazität von 8 GB bzw. 16 GB, wobei dem Nutzer davon nur etwas mehr als die Hälfte zur Verfügung steht, der Rest wird vom vorinstallierten System eingenommen. Zumindest ist ein microSD-Slot eingebaut, in den eine Speicherkarte mit bis zu 32 GB einsteckbar ist.
Das 5-Zoll-Display des Sony Xperia M4 Aqua besitzt HD-Auflösung und ist um 0,2 Zoll in der Diagonale kleiner als das Xperia Z3. Im direkten Vergleich mit dem Xperia Z3 zeigt sich allerdings, dass der Bildschirm die einzelnen Icons nicht so scharf und fein darstellt, wie das Xperia Z3 mit Full-HD-Auflösung. So sind die einzelnen Pixel leicht erkennbar, wenn man das Smartphone mit einem Abstand von etwa 10 Zentimetern vor das Gesicht hält. In puncto Blickwinkelstabilität schneidet das M4 Aqua nach unserem Empfinden etwas schlechter ab und auch die Leuchtstärke (bei höchster Helligkeitsstufe) ist etwas schwächer als beim Highend-Gerät. Die Farben werden natürlich wiedergegeben, wer es etwas kontrastreicher mag hat die Möglichkeit, in den Display-Einstellung "Superlebendiger Modus" einzustellen, der die Farbwiedergabe etwas verstärkt.
Unser erstes Fazit und die Kamera
Sony Xperia Z3 (links) und Sony Xperia M4 Aqua im direkten Vergleich
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Werfen wir nun noch einen kurzen Blick auf die Kamera. Hier hat Sony auf der Vorderseite eine 5-Megapixel-Kamera
für Selfie-Fans eingebaut und die Hauptkamera ist im Vergleich zum Xperia Z3 (20,7-Megapixel-Kamera) mit 13 Megapixel abgespeckter.
Positiv ist, das der Hersteller dem Mittelklasse-Modell ebenfalls eine physische Kamera-Taste spendiert hat.
Der Druckpunkt aller Tasten - Lautstärkewippe, Ein- und Aus-Taste, Kamera-Taste - ist generell angenehm.
Dem Nutzer stehen bei diesem Sony-Smartphone viele Kamera-Modi und Spielereien zur Verfügung, die
wir vom Xperia Z3 kennen. Zudem lassen sich weitere Modi herunterladen.
Ob das Xperia M4 Aqua auch hält, was es verspricht, kann natürlich nur ein richtiger Test zeigen. Immerhin handelt es sich bei den auf der Technik-Messe gezeigten Geräten um Aussteller. Hier kann also sowohl Handware- als auch Software-seitig noch etwas passieren. Was wir aber gesehen haben gefällt uns, immerhin spricht das Xperia M4 Aqua gerade diejenigen an, die keine horrende Summe für ein Flaggschiff ausgeben möchten, aber dennoch nicht auf ein hochwertig aussehendes Äußere mit dem ein oder anderen besonderen Feature verzichten möchten. Außerdem sind noch LTE- und WLAN-ac-Unterstützung an Bord.