Samsung kämpft mit plötzlichem Kameraausfall beim Galaxy S5
Erst Probleme mit der Produktion, nun vermehrte Ausfälle bei neuen Handys: Kamera des Samsung Galaxy S5
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Vor gut einem Monat meldeten wir,
dass Samsung Probleme hat, die Kamera-Module
für das Samsung Galaxy S5
rechtzeitig in ausreichender Stückzahl herzustellen. Mehr Linsen und
ein Sensor mit mehr Pixeln in einem Gehäuse mit im Vergleich zum
S4 unveränderten Maßen
stellten die Massenfertigung vor entsprechende Probleme. Zwar
erfolgte am Ende der Verkaufsstart pünktlich, doch möglicherweise
kam unter Zeitdruck die Qualitätskontrolle zu kurz: Zahlreiche US-Medien
berichten, dass anfangs vor allem Kunden des US-Netzbetreibers Verizon
mit Problemen mit der Kamera das Samsung Galaxy S5 sich an den Service
wendeten. Inzwischen sind ähnliche Probleme auch von Kunden von Sprint
berichtet worden.
Erst Probleme mit der Produktion, nun vermehrte Ausfälle bei neuen Handys: Kamera des Samsung Galaxy S5
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Der Fehler äußert sich darin, dass die Kamera anfangs einwandfrei
funktioniert, später dann aber beim Start der Kamera-App die
Meldung: "Warning, Camera failure" erscheint. Einmal aufgetreten,
ist der Fehler dauerhaft. Neustart der Kamera-App, Reboot und selbst
die Wiederherstellung des Auslieferungszustands, lassen den Fehler nicht
wieder verschwinden.
Samsung ist den Berichten zufolge derzeit noch auf der Suche nach der gemeldeten Fehlerursache. Dass der Fehler auch nach einem Neustart weiter auftritt, lässt auf ein Hardware-Problem schließen. Denkbar sind zum Beispiel, dass der Kamera-Sensor ausfällt oder die elektrischen Verbindungen zum Kamera-Modul unzuverlässig sind. Besitzern eines Geräts mit defekter Kamera wird - wie in den USA üblich, wenn eine wichtige Komponente eines Geräts so schnell ausfällt - ein Austauschgerät zur Verfügung gestellt.
Bei dem konkreten Samsung Galaxy S5, das von der teltarif-Redaktion jüngst ausgiebig getestet wurde, funktionierte die Kamera einwandfrei. Insbesondere bei sehr schlechten Lichtverhältnissen lieferte sie noch brauchbare (d.h., bezogen auf diese Lichtverhältnisse sehr gute) Bilder. Bei guten Lichtverhältnissen zeigte sich, dass die reale Auflösung deutlich unter den 16 Megapixel des Sensor liegt. Letzteres ist für Handykameras freilich vollkommen normal, wie wir in einem Hintergrundartikel beleuchten.