Blu-ray-Player: Xbox One und PS 4 schneiden schlecht ab
Ein schlechtes Bild lieferten die Spielekonsolen im Test
Bild: dpa
Xbox One und Playstation 4 sind nicht nur
Spielkonsolen, sondern auch Blu-ray-Player. Beim Einsatz im Heimkino
haben aber beide Geräte noch ihre Schwächen. Darauf weist die
Zeitschrift "Video" (Ausgabe 2/2014) hin. Dazu gehört zum Beispiel
die im Vergleich zu vielen modernen Blu-ray-Playern recht kräftige
Geräuschkulisse: Die Playstation 4 hat nach Einschätzung der Tester
ein unangenehm sirrendes Laufwerk, die Xbox One ein laut vibrierendes
Gehäuse.
Kein überzeugendes Bild
Ein schlechtes Bild lieferten die Spielekonsolen im Test
Bild: dpa
Auch die Bildqualität konnte die Tester nicht vollständig
überzeugen: Auf der Playstation 4 sei bei vielen Filmen recht
kräftiges Zeilenflimmern zu sehen. Videos auf DVD skaliert die
Sony-Konsole zwar hoch, das Ergebnis ist aber nicht ganz so scharf
wie bei hochklassigen Spezialgeräten.
Microsofts Xbox One gibt dagegen alle Videoinhalte mit einer Bildfrequenz von 60 Hertz wieder. Bei PAL-DVDs, die eigentlich auf 50 Hertz ausgelegt sind, ist daher unterschiedlich starkes Ruckeln zu sehen. Mit ein paar Tricks lässt sich die Wiedergabe zwar auf 50 Hertz umstellen - dann ruckeln allerdings alle 60-Hertz-Inhalte.
Beide Konsolen können außerdem keine 3D-Filme auf Blu-ray abspielen, Probleme gibt es auch mit der Wiedergabe von selbstgebrannten Discs. Die Tester gehen aber davon aus, dass viele fehlende Funktionen in den kommenden Monaten per Software-Update nachgereicht werden. Bis dahin sollten sich Nutzer, die auf der Suche nach einer Kombination aus Blu-ray-Player und Spielkonsole sind, eher die alte Playstation 3 ansehen: Sie ist den Angaben nach nicht nur ein sehr guter Blu-ray-Player, sondern spielt auch Inhalte von USB-Medien oder aus dem Netzwerk besser ab als die aktuelle Konkurrenz. Die Xbox-One-Vorgängerin Xbox 360 kann das ebenfalls, ihr Laufwerk liest aber nur DVDs.