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Palm Pre: Neue Firmware 1.3.1 ohne iTunes-Unterstützung

Außerdem Palm Pixi in den USA ab sofort erhältlich
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Seit gestern ist mit dem Palm Pixi das zweite Smartphone mit dem neuen, von Palm Anfang des Jahres erstmals vorgestellten webOS-Betriebssystem in den USA erhältlich. Das Gerät kommt im Gegensatz zum auch hierzulande erhältlichen Palm Pre im Blackberry-Design. Zudem hat der Hersteller an einigen Punkten den Rotstift angesetzt und beispielsweise auf die beim Palm Pre verfügbare WLAN-Schnittstelle verzichtet. Update webOS-Update in Deutschland noch nicht verfügbar
Foto: teltarif

Palm Pre

Amerikanische Interessenten, die das Palm Pixi bei Sprint mit Zweijahres-Vertrag erwerben, zahlen für das Gerät knapp 100 Dollar. Das sind umgerechnet rund 67 Euro. Wie die US-Version des Palm Pre ist auch die jetzt verfügbare Variante des Palm Pixi mit den hiesigen Mobilfunknetzen nicht kompatibel. Das Handy funktioniert ausschließlich in den in Amerika noch immer weit verbreiteten CDMA-Netzen. Wann eine GSM-Version des Palm Pixi folgt, ist derzeit noch nicht bekannt.

webOS 1.3.1 bislang nur in den USA verfügbar

Parallel mit der Markteinführung des Palm Pixi hat der Hersteller die neue webOS-Version 1.3.1 freigegeben. Diese kann sowohl auf dem neuen Handy, als auch auf dem Palm Pre genutzt werden. Bislang profitieren allerdings nur amerikanische Kunden vom Update. Wie sich in einem Test der teltarif.de-Redaktion gezeigt hat, müssen deutsche Kunden weiter mit der webOS-Version 1.1.3 Vorlieb nehmen. Facebook Facebook erfordert webOS 1.3
Foto: teltarif

Damit wird die GSM-Version des Palm Pre abermals gegenüber der CDMA-Variante benachteiligt. Schon bisher stand den amerikanischen Nutzern mit webOS 1.2.1 eine aktuellere Betriebssystem-Version als den europäischen Kunden zur Verfügung. Dadurch lassen sich einige in den USA verfügbare Features mit deutschen Geräten derzeit nicht nutzen.

Einige deutsche Käufer des Palm Pre riskierten daher bereits den Verlust der Hersteller-Garantie und installierten auf ihren deutschen Handys die US-Software. Abgesehen davon, dass die Menüführung dann ausschließlich in englischer oder spanischer Sprache möglich ist, funktioniert das amerikanische Betriebssystem auch auf den hiesigen Geräten.

Facebook für webOS in Deutschland nicht nutzbar

Eines der prominentesten Opfer der verspäteten Auslieferung des aktuellen Betriebssystems in Europa ist das soziale Netzwerk Facebook, dessen Applikation für Palm Pre und Palm Pixi ab sofort im App Catalog zur Verfügung steht. Das Programm kann auch in Deutschland installiert werden - es funktioniert allerdings nicht.

Ruft man Facebook auf, so erscheint sofort der Hinweis, dass das Programm die webOS-Version 1.3 oder höher erfordert. Es besteht dann die Möglichkeit, nach einer Aktualisierung zu suchen. Diese wird jedoch nicht gefunden. Bleibt zu hoffen, dass Palm noch im November das Update auch für deutsche Kunden bereitstellt, wie in Branchenkreisen gemunkelt wird.

Wer allerdings gehofft hat, sein Palm Pre mit der neuen Firmware auch mit der iTunes-Software von Apple synchronisieren zu können, hat schlechte Karten. Dieses Feature hat Palm zumindest bei der in den USA derzeit aktuellen Version 1.3.1 nicht mehr implementiert.

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