Test

o.tel.o: Die neue Prepaidkarte im kurzen Test

SIM-Karte wird aktiviert und ohne Postident zugestellt
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Wie berichtet kam es bei der Auslieferung der o.tel.o-Prepaidkarten kurz nach Vermarktungsstart zu Verzögerungen. Nach einer Woche Wartezeit ist unsere bestellte nun Test-SIM eingetroffen - mit der Briefpost und ohne das angekündigte Postident-Verfahren. Die SIM-Karte kommt in einem DIN-A5-Umschlag, der neben dem eigentlichen Starterset auch ein Begrüßungsschreiben, den Lieferschein und einen Warenbegleitschein für Rücksendungen enthält. Ebenfalls mit im Umschlag steckt ein Anmeldeformular für Direktaufladungen vom Bankkonto.

Das eigentliche Starterset beinhaltet die SIM-Karte und Informationen zu wichtigen Rufnummern wie Kontostandabfrage, Kontoserver, Mailbox und Kundenbetreuung. Ebenfalls ersichtlich sind die SIM-Karten-Nummer und die Rufnummer. Wer seine Karte nicht online, sondern im stationären Handel kauft, sollte sich somit auch eine Handynummer aussuchen können. Im Online-Shop bekommt man keine entsprechende Auswahl angezeigt.

PIN und PUK direkt auf der SIM-Karte

o.tel.o o.tel.o: 9 Cent pro Minute und SMS
Foto: Vodafone
PIN und PUK befinden sich direkt auf der SIM-Karte und lassen sich wie gewohnt freirubbeln. Auch die Rufnummer wird nochmals auf der SIM angezeigt. Die PIN lässt sich naturgemäß ändern, die Abfrage kann auch komplett deaktiviert werden. Legt man die Karte ins Handy ein, so bucht sie sich sofort ins Netz ein. Vodafone verschickt die Karten demnach im aktivierten Zustand. Im Handy-Display wird anstelle des Netzbetreibers Vodafone der Markenname o.tel.o angezeigt.

Über den USSD-Code * 100 # lässt sich das aktuelle Guthaben abfragen. Das beträgt bei einer neuen Karte 5 Euro, was auch korrekt angezeigt wird. Über den Menüpunkt 1 kann eine Aufladung vorgenommen werden. Derzeit ist das mit jedem CallYa-Voucher von Vodafone möglich. Künftig sollen nur noch die eigens für o.tel.o ausgegebenen Guthaben-Karten verwendbar sein.

Alle bedingten Rufumleitungen liegen im Auslieferungszustand der SIM-Karte auf der Mailbox, die kostenlos abgerufen werden kann. Die Umleitung bei Nichtentgegennahme des Anrufs greift nach 20 Sekunden. Kunden, denen diese Einstellung nicht gefällt, können einen beliebigen anderen Zeitraum zwischen fünf und 30 Sekunden (in Fünf-Sekunden-Schritten) wählen. Alle Rufumleitungen lassen sich außerdem ändern oder komplett löschen. Sind die Anrufweiterschaltungen aufgehoben, so hört ein Anrufer eine kostenlose Abwesenheitsansage. Kostenpflichtige SMS-Infodienste über verpasste Anrufe wurden zumindest während unseres Tests nicht geschaltet.

Begrüßungsansage vor erstem Telefonat

Beim ersten abgehenden Telefonat ist eine Begrüßungsansage zu hören. Dabei lässt sich festlegen, ob Systemansagen künftig in deutscher oder englischer Sprache erfolgen sollen. Danach wird die Verbindung hergestellt. Standardmäßig wird die o.tel.o-Rufnummer übermittelt. Dies lässt sich jedoch über den GSM-Code # 31 # vor der Zielrufnummer abschalten. Anrufe lassen sich darüber hinaus auch parken. Währenddessen kann ein zweites Gespräch geführt werden. Die Konferenz ist allerdings nicht nutzbar.

Die Mailbox ist - wie bei Vodafone - unter der Kurzwahl 5500 erreichbar. Bei der Ersteinrichtung werden die zur Abfrage von fremden Anschlüssen nutzbare Kundenkennzahl festgelegt, der Name und auf Wunsch auch eine persönliche Begrüßung aufgesprochen. Anschließend kann der mobile Anrufbeantworter benutzt werden. Der WAP-Zugang ist für 9 Cent pro Minute möglich. Dabei wird auch HSPA-Performance angeboten. Allerdings stellt Vodafone keinen offenen Internet-Zugang zur Verfügung.

Mein Vodafone funktioniert auch mit o.tel.o

Interessant ist die Möglichkeit der Anmeldung für das Online-Portal Mein Vodafone, wo sich die Kunden unter anderem auch eine E-Mail-Adresse einrichten können. Als Standard-Kundenkennwort müssen hier die ersten vier Stellen der auf der SIM-Karte aufgedruckten PUK eingegeben werden. Als Tarif wird hier "D2 o.tel.o Prepaid im 60/60 Sekunden Takt" angezeigt. Vodafone live! Internet für CallYa wird als buchbare Option angeboten, wobei die Vodafone-Pressestelle auf Anfrage erklärte, eine Buchung dieser Option werde in der Praxis nicht durchgeführt.

Der Kontostand wird bei Mein Vodafone verzögert angezeigt. Als auf unserer Test-Karte noch 4,19 Euro Restguthaben vorhanden waren, wurden online noch volle 5 Euro angezeigt. Künftig soll es ein vergleichbares Portal auch direkt für die Marke o.tel.o geben, wie die Vodafone-Pressestelle auf Anfrage erklärte. Wann diese Planung umgesetzt wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

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