Vorgestellt

Die Navigations-Neuheiten von der IFA im Überblick

PND-Hersteller setzen auf Services
Von Marc Thorwartl

Der europäische Platzhirsch TomTom katalogisiert seine Geräteklassen ab sofort komplett neu. Die Einstiegsklasse wird demnach als Start und Start XL definiert. Die Midrange hört auf den Namen Via und die Highendversion wird Go heißen. Der Start XL hat den TMC-Empfänger im Ladekabel integriert, hat einen 4,3-Zoll-Monitor, greift bei der Routenberechnung auf die IQ-Routes-und Map ShareTechnologie zurück, bietet einen Fahrspurassistenten, Reality View und Text-to-Speech. Er kommt im September auf den Markt und kostet in der 19-Länder-Variante 139, mit 45 Ländern 159 Euro. Das Go Live 1000 von TomTom Go Live 1000
Bild: TomTom

Der Via 120 Traffic ist ab Oktober zum Preis von 179 Euro (19 Länder ) oder 199 Euro (45 Länder) erhältlich. Der PND mit 4,3-Zoll-Display bietet neben der BT-FSE auch eine komplette Sprachsteuerung. Neu ist die Halterung, die jetzt nicht mehr separat sondern an die Geräterückseite integriert ist. Dank eines Sensors erkennt der Via automatisch, ob er an der Windschutzscheibe oder auf dem Armaturenbrett befestigt ist und dreht dann das Bild um 180 Grad. Verkehrsmeldungen erhält der Via 120 Traffic über TMC. Auch der Via live, der dann auf die Live-Services zurückgreift, steht in den Startlöchern. Bei der Routenberechnung verlässt sich der ab Oktober erhältliche Via Live auf die Informationen von HD Traffic. Je nach Variante – ob als 4,3 oder 5-Zoll-Gerät – kostet der Via live 199 oder 249 Euro. Im Kaufpreis enthalten ist der Live-Service für 12 Monate. Jedes Folgejahr kostet 49,95 Euro. Gleich zwei Geräte präsentierte TomTom in der Go-Klasse. Der Go live 1000 und Go live 1005 unterscheiden sich lediglich durch den 4,3 oder 5 Zoll großen Monitor. Die Ausstattung ist reichhaltig: Kapazitiver Bildschirm, Sprachsteuerung, BT-FSE, Reality View, Geschwindigkeitsassistent, Radar-Warner oder Fahrspurassistent. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Live-Services sind für 24 Monate inklusive. Der Go live 1000 kostet 299, der Go live 1005 349 Euro.

Outdoor-Navigation

Die Outdoor-Sparte boomt. Davon wollen auch die Navigationshersteller profitieren. War in der Vergangenheit bisher lediglich Garmin auf dem Offroad-Terrain aktiv, haben jetzt Falk und Medion auf der IFA ebenfalls Outdoor-PNDs für Wanderer und Mountainbiker vorgestellt. Der IBEX von Falk hat das Kartenmaterial von Deutschland als Vektorkarte hinterlegt und reicht auch teilweise in die Alpenregionen von Österreich und der Schweiz hinein. Optional gibt es aber auch Komplettkarten für die beiden Alpenländer. Radwege hat Falk in enger Zusammenarbeit mit dem ADFC (Allgemeiner Fahrradclub Deutschland) erstellt. Die Routengrade sind einstellbar (einfach, sportlich, kurz), Trackingdaten werden gespeichert und können später auf den PC übertragen werden. Ein Höhenmesser und Barometer komplettieren die Ausstattung. Der IBEX mit 3,5-Zoll-Display kostet 370 Euro. Medion zeigte den GoPal S3647 und GoPal S3747, die sich lediglich durch die Software und marginale Hardwarekomponenten unterscheiden. Der S3747 unterstützt beispielsweise den Motorrad-Modus und besitzt einen integrierten Höhenmesser. Als erster Hersteller von Outdoor-PNDS bietet Medion die Hybridnavigation an. Der PND führt nicht nur Wanderer und Mountainbiker sicher durch das Offroad-Gelände, sondern lotst das Auto auch zielsicher über das deutsche, österreichische und schweizerische Straßennetz. Bei der Outdoornavigation ist Deutschland als Topo-Karte im Maßstab 1:100.000 hinterlegt, zusätzlich kann sich jeder Käufer auch noch für eine Detailkarte im Maßstab 1:25.000 entscheiden. Der GoPal S 3647 kostet 279, der GoPal S3747 329 Euro. Die Outdoor-PNDs sind nach IPX7-Norm als wasserdicht und stoßfest klassifiziert.

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