Das lernende Navigationsgerät Falk F10 im Test
Darstellung im 3D-Format
Bild: teltarif.de
Die Zeiten für PND-Hersteller werden härter. Immer mehr Konkurrenten drängen auf den Markt,
Unterschiede sind meist nur noch marginal auszumachen. Deshalb sind so genannte "Unique Features"
zur klaren Identifikation oder als Kaufanreiz unabdingbar, vor allem in der höheren Preisklasse.
Beim Falk F10 ist das durch die lernende Navigation gegeben. Ortskenntnisse kann kein PND ersetzen. Meist
führen – vor allem in Großstädten – kleine Nebenstraßen in der Rushhour schneller ans Ziel als die
verstopften Hauptverkehrsadern. Weicht der Fahrer von der vorgeschlagenen Route ab und kommt auf diesem
Weg schneller an sein Ziel, speichert der Falk F10 diese Daten und führt beim nächsten Mal automatisch über
die neue Strecke. Da er die Wegwahl zudem vom Wochentag und der Uhrzeit abhängig macht und ständig neue
Informationen sammelt, kann es durchaus passieren, das für ein- und dieselbe Strecke werktags eine
andere Routenführung als am Wochenende vorgeschlagen wird.
Mit TMCpro
Aktueller Verkehrsstand dank TMCpro
Bild: teltarif.de
Aktuelle Verkehrsinformationen bezieht der Falk in Deutschland über den schnellen TMCpro-Dienst. In
Österreich, der Schweiz, Frankreich, Benelux, Italien, Spanien, Finnland, Norwegen und Tschechien
greift der Falk F10 auf den RDS-TMC-Dienst zurück. Dank des Fahrspurassistenten behält der Fahrer auch
an verzwickten Kreuzungen und Abbiegepunkten die Übersicht und der Geschwindigkeitswarner, der den
eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann, vermeidet Knöllchen wegen zu schnellen Fahrens. Gleiches
gilt für den Blitzerwarner, der monatlich aktualisiert wird. Zudem ist die Kernkompetenz von Falk,
der Travelguide, implementiert. So erhält man im Urlaub oder in fremden Städten stets eine umfassende
Information über die Sehenswürdigkeiten im näheren Umfeld.
Kostenlose Kartenupdates
Wer sich für den F10 von Falk entscheidet, der bekommt ein 24-monatiges Kartenupdate kostenlos als Dreingabe. Allerdings nur, wenn er innerhalb der ersten 30 Tage nach Kauf das Karten-Abo löst. Wer die Frist verstreichen lässt, schaut in die Röhre. 99,95 Euro werden für denselben Dienst anschließend fällig.
Fazit
Meldungen lassen sich gezielt anwählen
Bild: teltarif.de
Viel Licht und wenig Schatten - so lässt sich der teltarif.de-Test für den Falk F10 in wenigen Worten
zusammenfassen. Herausragendes Design, leichte Bedienung, Europakarte mit kostenloser
Update-Funktion, TMCpro, Travelguide und die lernende Navigationssoftware auf der einen Seite
stehen Synchronisationsprobleme, langsam reagierende Touchscreeneigenschaften und die teilweise
frustrierende Sprachsteuerung beim Telefonieren gegenüber. Der Falk F10 bietet viel, ist aber in
einigen wenigen Details noch verbesserungsfähig. Da der Verkaufspreis neulich um 100 Euro auf 299,95 Euro
reduziert wurde, darf er aber auf jeden Fall getrost beim nächsten PND-Kauf in die engere Auswahl gefasst werden.