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Ende: Telekom stellt Download-Portale wie Musicload und Gamesload ein

Die Telekom stellt einige ihrer Download-Portale wie Musicload ein. Nur eines darf noch hoffen.
Von Hans-Georg Kluge

Die Telekom stellt einige Download-Portale ein - nur eines bleibt erhalten. Die Telekom stellt einige Download-Portale ein - nur eines bleibt erhalten.
Bild: Telekom
Die Telekom trennt sich von ihren Download-Portalen Musicload und Gamesload. Videoload hingegen soll erhalten bleiben. Das berichtet das Handelsblatt in seiner morgigen Ausgabe. Telekom-Innovations-Chef Thomas Kiessling sagte der Wirtschafts-Zeitung: "Geschäftlich sind diese Modelle sehr unter Druck. Für uns macht eine Fortführung keinen Sinn mehr."

Update und Berichtigung am 21. Januar: Das Portal Softwareload verkaufte die Telekom bereits 2011, "empfiehlt" den Dienst aber weiterhin, wie auf der jetzigen Webseite des Portals zu lesen ist. (Ende Update)

Videoload erfolgreich in Telekom-Entertain integriert

Die Telekom stellt einige Download-Portale ein - nur eines bleibt erhalten. Die Telekom stellt einige Download-Portale ein - nur eines bleibt erhalten.
Bild: Telekom
Das Handelsblatt berichtet weiter, die Video-Plattform Videoload weise zweistellige Wachstumsraten auf. Das Angebot sei erfolgreich in den Entertain-Dienst integriert. Deswegen steigen hier Nutzerzahlen erheblich. Die Telekom hält daher an diesem Portal fest.

Telekom verhandelt über Verkauf

Die Telekom verhandelt mit Interessenten über den Verkauf der einzelnen Download-Plattformen - ob eine Rettung zustande kommt, ist derzeit aber nicht abzusehen. Der Rückzug der Telekom werde jedoch nicht sofort erfolgen, sondern erst in einigen Monaten. Bis dahin haben Kunden Zeit, Alternativen zu suchen und ihre Einkäufe zu sichern. Über die Möglichkeiten dürfte die Telekom ihre Kunden bald weitergehend informieren. Nach Handelsblatt-Angaben sind 50 Mitarbeiter von der Einstellung betroffen.

Musicload hat mit der Konkurrenz zu kämpfen. Auf der einen Seite ist der Marktführer iTunes von Apple - aber auch Amazon liegt mit seinem Musik-Dienst vor Musicload, nach Angaben des Handelsblatts die Nummer drei auf dem deutschen Markt. Mit Spotify, Simfy und ähnlichen Streaming-Angeboten kann Musicload nonstop - so nennt sich das eigene Streaming-Angebot - nicht mithalten. Die Telekom selbst bietet Mobilfunk-Kunden ein Spotify-Abo an. Dieses belastet auch unterwegs nicht das verfügbare High-Speed-Volumen des Kunden.

Telekom stellt E-Book-Dienst Pageplace ein

Bereits am Wochenende wurde bekannt, dass die Telekom den hauseigenen E-Book-Dienst Pageplace einstellen wird. Die Welt berichtete, der Shop werde Ende März geschlossen. Dann sei es auch nicht mehr möglich, bereits gekaufte E-Books abzurufen. Den Kunden empfiehlt der Konzern, gekaufte Bücher auf andere Plattformen zu übertragen. Informationen dazu stellt die Telekom auf einer eigenen Webseite bereit. Zuletzt hatten sich den Informationen der Zeitung zufolge nur rund 180 000 Kunden gefunden, die der Telekom E-Books abkaufen mochten.

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