iPhone 14 Pro: Neues Apple-Flaggschiff im Test
Am OLED-Touchscreen des iPhone 14 Pro gibt es nichts zu meckern. Der Bildschirm liefert naturgetreue Farben und die Auflösung ist mehr als ausreichend, um keine einzelnen Pixel sichtbar zu machen. Das berührungsempfindliche Display bietet eine gute Blickwinkelstabilität. Das heißt, man kann Fotos, Videos und andere Inhalte auch dann gut erkennen, wenn man seitlich auf das Gerät schaut.
Die Blickwinkelstabilität des Displays
Bild: teltarif.de
Apple setzt - wie schon bei den Pro-Varianten des iPhone 13 - auf "adaptive Bildwiederholraten" von bis zu 120 Hz. Die Technik sorgt dafür, dass die 120 Hz nur dann ausgereizt werden, wenn der dargestellte Inhalt das auch wirklich erfordert. Das spart Akkukapazität, wobei wir im Test ohnehin den Eindruck hatten, dass eine helle Bildschirmeinstellung dafür sorgt, dass die Akkukapazität extrem schnell abnimmt.
Spannend ist die erstmals beim iPhone umgesetzte Always-On-Funktion für den Touchscreen. Dazu kann das Display im Gegensatz zu den maximal bis 10 Hz herunterregelnden Displays der Vorgängergeneration auf 1 Hz aktualisieren, um den Akku durch ein dauerhaft eingeschaltetes Display nicht zu sehr zu belasten. Wer auf die dauerhafte Anzeige verzichten kann, kann diese im Einstellungsmenü auch deaktivieren.
Kamera-Upgrade in der Praxis kleiner als erwartet
Das iPhone 14 Pro verfügt über eine Hauptkamera mit 48-Megapixel-Sensor. Standardmäßig werden die Aufnahmen dennoch mit 12 Megapixel angefertigt. Das "Zusammenlegen" mehrerer Pixel soll dafür sorgen, dass die Fotos detailreicher werden und mehr Helligkeit "einsammeln". Wer wirklich die 48 Megapixel ausreizen möchte, muss auf den ProRaw-Modus zurückgreifen. Dieser läuft allerdings noch nicht ganz rund bzw. bei der Nutzung kommt es teilweise zu Verzögerungen. Zudem sind die Bilder dann bis zu 75 MB groß.
Das iPhone 14 Pro ist sehr gut verarbeitet
Bild: teltarif.de
Enttäuscht werden Interessenten, die darauf gehofft haben, dank 48-Megapixel-Sensor ähnlich gute Zoom-Ergebnisse wie bei Geräten von Mitbewerbern wie Samsung, Xiaomi und Huawei erreichen zu können. Dreifaches optisches Einzoomen, zweifaches optisches Auszoomen, ein insgesamt sechsfacher optischer und 15-facher digitaler Zoombereich sind eine Verbesserung gegenüber früheren iPhone-Generationen. Andere Hersteller zeigen aber, dass eigentlich noch mehr ginge.
(Außen)-Aufnahmen mit der Hauptkamera im 4:3-Format
Aufnahmen, die wir mit der Hauptkamera des iPhone 14 Pro außerhalb des Testlabors gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen. Bilder können auch im 16:9-Format gemacht werden. Die entsprechende Einstellung ist in der iOS-Kamera-App zu finden.
Weitere Aufnahmen
Bei schlechten Lichtverhältnissen hinterlassen Haupt- und auch Frontkamera des iPhone 14 Pro einen guten Eindruck. Wer die Selfie-Kamera nutzt, sollte darauf achten, dass die Linse sauber ist. Wer mit "Dynamic Island" interagiert, läuft nämlich Gefahr, Fingerabdrücke ausgerechnet im Bereich der Frontkamera zu hinterlassen, was sich naturgemäß negativ auf Fotos oder Videos auswirkt.
Labor-Aufnahmen
Darüber hinaus haben wir die Kameras auch unter Laborbedingungen getestet. Die Aufnahme bei guten Lichtverhältnissen ist wie zu erwarten gut.
Im Vergleich mit den Aufnahmen, die wir im vergangenen Jahr mit der Kamera des iPhone 13 Pro (zum Testbericht) gemacht haben,
hat sich hier nicht viel geändert. Das gilt auch für die Aufnahme bei schlechten Lichtverhältnissen unter Laborbedingungen, weil die Aufnahmen mehr oder weniger gleich sind. In diesem Fall ist die Aufnahme, die die Hauptkamera des iPhone 14 Pro leistet, also genauso wenig zu gebrauchen wie die des iPhone 13 Pro.
Dicke Triplekamera
Bild: teltarif.de
Dafür kann aber auch beim neuen Modell wieder der Nachtmodus Abhilfe schaffen und das Ergebnis deutlich verbessern, indem die Helligkeit stark nach oben geschraubt wird.
Dadurch werden mehr Details sichtbar, der Grad des Bildrauschens ist vergleichsweise gering. Unterschiede zwischen iPhone 14 Pro und iPhone 13 Pro
gibt es nahezu keine.
Die Aufnahmen, die wir mit der Hauptkamera des iPhone 14 Pro unter Laborbedingungen gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Hauptkamera: Labor-Aufnahmen
- Gute Lichtverhältnisse mit Blitz
- Schlechte Lichtverhältnisse ohne Blitz
- Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
Für eine deutlich höhere Ausleuchtung sorgt der Nachtmodus. Allerdings ist das Ergebnis wie schon bei der Aufnahme des iPhone 13 Pro ziemlich verrauscht und unscharf. Im direkten Vergleich ist aber die Farbtreue insbesondere im Hinblick auf den Teint beim iPhone 14 Pro besser gelungen.
Die Aufnahmen, die wir mit der Selfiekamera des iPhone 14 Pro unter Laborbedingungen gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Selfiekamera: Labor-Aufnahmen
- Gute Lichtverhältnisse ohne Blitz
- Schlechte Lichtverhältnisse mit Blitz
- Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
Auf der nächsten Seite lesen Sie mehr zur Mobilfunknutzung. Zudem ziehen wir ein Fazit zum iPhone 14 Pro.