Betriebssystem

iOS 8.3 für iPhone und iPad im ersten Test: Software behebt zahlreiche Fehler

Apple hat iOS 8.3 für iPhone, iPad und iPod touch veröffentlicht. Wir haben das neue Betriebssystem einem ersten Test unterzogen. Neben unseren Erfahrungen berichten wir auch über die Features, die Apple nach eigenen Angaben der Software mit auf den Weg gegeben hat.
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iMessage-Nachrichten, die nicht von den eigenen Kontakten kommen, können nun herausgefiltert werden. Weitere Bugfixes betreffen die Familienfreigabe und CarPlay sowie Funktionen für Unternehmen. Blinde und sehbehinderte Nutzer erwarten Verbesserungen bei der VoiceOver-Funktion.

Datenblätter

Neues Auswahlmenü für die Mobilfunk-Technologie Neues Auswahlmenü für die Mobilfunk-Technologie
Foto: teltarif.de
Dazu führt iOS 8.3 eine neu gestaltete Emoji-Tastatur mit über 300 neuen Symbolen ein. Die iCloud-Fotomediathek wurde optimiert, um mit der neuen App "Fotos" unter Mac OS X 10.10.3 zu arbeiten. Die Software ist jetzt nicht mehr im Beta-Stadium, zumal das neue Mac-Betriebssystem zeitgleich mit iOS 8.3 veröffentlicht wurde.

Endlich Wahlschalter für 2G, 3G und 4G

Zumindest mit SIM-Karten der Deutschen Telekom und von Vodafone ist es nun möglich, zwischen GSM, UMTS und LTE als höchstmöglicher Mobilfunk-Technologie zu entscheiden. Damit gehört die bisherige Funktion, die nur das Abschalten der 4G-Nutzung vorgesehen hatte, der Vergangenheit an. Nach wie vor ist es aber nicht möglich, gezielt ausschließlich UMTS oder LTE zu nutzen.

Das in den USA bereits eingeführte Menü für die Voice-over-LTE-Nutzung ist dagegen bei der Verwendung deutscher SIM-Karten noch nicht zu sehen. Vodafone bietet seit einigen Wochen die VoLTE-Technik als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber an. Dabei ist es nach wie vor unklar, inwieweit es Kunden gibt, die den Dienst in der Praxis nutzen können.

Test: Nicht alles läuft nach dem Update reibungslos

AppStore-Passwort für Gratis-Anwendungen nicht mehr erforderlich AppStore-Passwort für Gratis-Anwendungen nicht mehr erforderlich
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iOS 8.3 steht für alle Versionen des iPhone, iPad und iPod touch zur Verfügung, die auch mit iOS 8 kompatibel sind. Die Installation kann wie gewohnt wahlweise über WLAN oder im Rahmen einer iTunes-Synchronisation am PC bzw. Mac vorgenommen werden. Je nach Geräte-Modell ist die Installationsdatei knapp 200 bis 300 MB groß.

Wir haben iOS 8.3 auf einem iPhone 6, einem iPhone 6 Plus, einem iPad 3 und einem iPad mini 2 installiert. Das Update selbst lief problemlos durch und in der Tat hat sich die Performance gegenüber iOS 8.2 auf allen Geräten verbessert. Allerdings haben sich auch neue Fehler eingeschlichen. So waren zahlreiche Bilder in der Foto-App falschen Ordnern zugeordnet (was sich durch eine erneute Synchronisation mit dem iMac beheben ließ). Dafür kann erstmals seit der Veröffentlichung von iOS 8 die Diashow der Foto-App genutzt werden, ohne immer wieder Software-Abstürze in Kauf nehmen zu müssen

Das Onlineportal iPhone-Ticker berichtet darüber hinaus von Problemen bei der Touch-ID-Nutzung für AppStore und iTunes Store. Diese stehe bei einigen Anwendern nach Installation von iOS 8.3 nicht mehr zur Verfügung. Dieser Fehler könnte im Zusammenhang mit der nun eingeführten Möglichkeit stehen, die Passwort-Abfrage für kostenlose Apps generell abzuschalten.

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