Bing: Die Nummer zwei unter den Suchmaschinen
Bing-Hintergrundbilder speichern und wechseln
Der wohl bislang optisch auffälligste Vorzug gegenüber Google besteht in den eindrucksvollen Hintergrundbildern, die die Startseite der Microsoft-Suche schmücken. Leider verschwinden die malerischen Landschaften oder niedlichen Tierportraits, sobald man die erste Suchanfrage startet. Doch es ist möglich, die schönen Bilder länger zu behalten, denn der Download ist ganz einfach: Fahren Sie in der rechten unteren Ecke des Bing-Startbildschirms über das kleine Standort-Symbol mit einem speziellen Text daneben. Nun öffnet sich ein Fenster mit einer Bildbeschreibung und der Option, das jeweilige Hintergrundbild für den privaten Gebrauch herunterzuladen. Über die Pfeile neben dem Standort-Symbol können Sie auch zu älteren Bing-Hintergründen wechseln.
Bing-David gegen Google-Goliath: Darum ist Google beliebter
Die täglich wechselnden Bing Hintergrundbilder zeigen beeindruckende Landschaften
Foto: Microsoft
Im Grunde war das Rennen von Anfang an ein wenig unfair. Denn dass Google die Nase vorn hat, liegt nicht zuletzt an einem früheren Start.
Als Bing im Jahr 2009 in Betrieb genommen wurde, war der Platzhirsch aus Mountain View immerhin bereits seit zwölf Jahren im Einsatz.
Nun leben Suchmaschinen im Wesentlichen von zwei Dingen: Pfiffige Algorithmen und eine möglichst große Menge an Benutzerdaten,
auf die zu deren Entwicklung zurückgegriffen werden kann. Solide Such-Algorithmen sind auf ständige Wiederholung
angewiesen und damit auf Zeit. Und nicht nur hiervon hatte Google mehr zur Verfügung.
Der Konkurrent verfügt auch über den weitaus größeren Marktanteil - und damit über eine deutlich größere Menge an Benutzerdaten als Bing.
Und die spielen eine enorm wichtige Rolle für die Suchmaschinenentwicklung.
Selbst wenn Bing und Google exakt gleiche Algorithmen verwenden würden, wären die Suchergebnisse des Marktführers
immer noch überlegen - dank seiner größeren Datenfülle.
Und noch eines hat Google der Microsoft-Konkurrenz voraus: Der Schwerpunkt lag für das Unternehmen schon immer auf der Entwicklung seiner Suchmaschine. Während Bing stets im Schatten der Microsoft-Zugpferde Windows und Office stand, hat Google von Anfang an alle Ressourcen in sein Hauptprojekt gesteckt - mit dem erklärten Ziel, nichts weniger als die "beste Suchmaschine der Welt" zu erschaffen. Und die Konzentration auf ein einzelnes Produkt hat sich ausgezahlt. Inzwischen ist Google nicht nur die am häufigsten genutzte Suchmaschine, sondern auch die meistbesuchte Webseite der Welt.
Bing entfernen: So wird Google Standard-Suche in Windows 10 und 11
Mit der App "Search Bar Connector" sucht Cortana auch in Google
Bild: Screenshot
Eines hat der Suchmaschinengigant der Konkurrenz von Microsoft allemal voraus: Die bunte Google-Welt ist bei den Nutzern einfach beliebter. Um die hauseigene
Suchmaschine an den Mann zu bringen, setzt Microsoft daher auf sanfte ZwangsverBingung. Immer fester wurde die Microsoft-Suche
über die Jahre ins Windows-System integriert. Zwar lässt sich über die Browser-Einstellungen leicht festlegen, welche Suchmaschine in Chrome, Firefox oder Microsoft Edge verwendet wird. Will man jedoch über die Sprachassistentin Cortana suchen, werden der gewählte Standard-Browser und dessen Suchmaschine eiskalt ignoriert und stattdessen Bing und Edge verwendet. Das ist umso ärgerlicher, da die Windows-10-/11-Suche
standardmäßig über Cortana läuft (und sich übrigens auch nicht mehr auf den lokalen PC beschränken lässt).
Aber auch wer die Assistentin nutzen möchte, braucht sich dem Bing-Zwang nicht unterzuordnen. Mit speziellen Browser-Erweiterungen und Apps können Sie Cortana das Googeln beibringen. Eine von ihnen war die Windows-10-/11-Anwendung Search Bar Connector. Die App leitete an Cortana gerichtete Suchaufträge an den gewählten Standard-Browser um - und das innerhalb von Millisekunden ohne spürbare Verzögerung. Auch die Suchmaschine ließ sich auswählen. Durch Eingabe des Suchkürzels "go" ins Cortana-Suchfeld konnten Sie über Google suchen. Aber auch andere Kürzel waren möglich, zum Beispiel "wik" für Wikipedia oder "twit" für Twitter.
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