Getestet

Honor MagicBook 14: Flotter 600-Euro-Laptop im Test

Mit dem MagicBook 14 wagt Smart­phone-Hersteller Honor den Sprung in den Laptop-Markt - und gewinnt. Im Test über­zeugt das Note­book mit starker Leis­tung und schi­ckem Design. Nur der Akku ist nicht ganz perfekt.
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Das Display hat sich in unserem Test als hell und detail­reich erwiesen. Auch bei stär­kerer Sonnen­ein­strah­lung ist es noch gut ablesbar, beson­ders blick­win­kel­stabil ist es aller­dings nicht. Bereits ab einem Winkel von 45 Grad wird die Ansicht dunkler. Ein Vorteil ist die matte Ober­fläche, die einen Einsatz des Laptops auch bei starken Hell-Dunkel-Kontrasten oder bei Streu­licht erlaubt.

Das Display lässt sich auf bis zu 180 Grad drehen Das Display lässt sich auf bis zu 180 Grad drehen
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Positiv über­rascht waren wir auch von den inte­grierten Laut­spre­chern des Honor MagicBook 14, die beispiels­weise bei Filmen ordent­lich Dampf machen, sauber klingen, nicht schep­pern und Stimmen und Musik natür­lich wieder­geben. Nur wer auf Action­filme bzw. Hip-Hop oder Elek­tro­musik steht, sollte externe Laut­spre­cher verbinden, da die inte­grierten etwas bassarm sind. Die Tastatur ist auch für längeres Arbeiten geeignet Die Tastatur ist auch für längeres Arbeiten geeignet
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch

Leis­tung, Bench­marks und Akku

AMD hinkt als Chip­her­steller zwar bei den Markt­an­teilen hinter Intel hinterher, hat in den vergan­genen Jahren aber wieder kräftig aufge­holt. Und dazu tragen sicher auch Chips wie der im Honor MagicBook 14 einge­baute AMD Ryzen 5 3500U bei, den wir auf Herz und Nieren getestet haben. Über­rascht waren wir von der hohen Perfor­mance des Chips.

Kurzanleitung und Ladegerät mit USB-C-Kabel Kurzanleitung und Ladegerät mit USB-C-Kabel
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Im Bench­mark­pro­gramm Cine­bench R20 erzielte das Note­book im Multi­core-CPU-Test einen Wert von 1577 Punkten, was für diese Preis­lage erstaun­lich ist. Den Vergleich mit Intel braucht der AMD-Chip damit keines­wegs scheuen: Von der Leis­tung her kann der Ryzen 5 locker mit den besten Core-i5-Modellen mithalten und kann sich sogar noch mit den Einstiegs­mo­dellen des Core i7 messen.

Der Prozessor kann von der Leistung her gut mit Intel mithalten Der Prozessor kann von der Leistung her gut mit Intel mithalten
Screenshot: teltarif.de
Auch bei aufwän­digen Grafik- und 3D-Bench­marks wie 3DMark zeigte der Prozessor keine Schwä­chen. Die Bild­rate lag hier stets zwischen 45 fps und 58 fps, alle Berech­nungen verliefen also ruck­el­frei. Zum Vergleich: Alles, was unter 30 fps liegt, nimmt das geübte Auge als leichtes Ruckeln wahr; alles, was unter 24 fps liegt, ist für Gamer defi­nitiv unbrauchbar. Mit diesen guten Werten ist das Honor MagicBook 14 also deut­lich mehr als nur ein Office-Note­book, es eignet sich unter anderem auch für Video­schnitt und Spiele.

Bei der Akku-Kapa­zität dürfte sich Honor aller­dings etwas verschätzt haben: Der 3665-mAh-Akku soll laut dem Hersteller 10 Stunden durch­halten - das können wir aber nicht bestä­tigen. Spätes­tens nach 7 Stunden musste das Gerät wieder ans Lade­gerät. Treiberaktualisierung in der PC-Manager-Software Treiberaktualisierung in der PC-Manager-Software
Screenshot: teltarif.de

Fazit: Schi­cker und schneller Begleiter

PRO
  • schi­ckes Design
  • schneller Prozessor
  • gute Laut­spre­cher
CONTRA
  • kein Touch­screen
  • Akku hält nur 7 h
  • ein Port nur mit USB 2.0
Die Einzelnoten im Tablet-Test:
  • Technische Ausstattung: 1
  • Material / Verarbeitung: 2
  • Bedienung / Handling: 1
  • Betriebssystem / Apps: 2
  • Einschätzung des Redakteurs: 1
  • Gesamtnote: 1,4
Mit seinem ersten Laptop macht Honor schon ziem­lich viel richtig: In einem schi­cken und ordent­lich verar­bei­teten Gehäuse stecken viel Leis­tung, ausrei­chend Spei­cher und ein gutes Display. Der AMD-Ryzen-5-Chip ist sogar für Spiele geeignet. Beson­ders lobens­wert sind die gute Tastatur und die gut klin­genden Laut­spre­cher. Mit maximal 7 Stunden ist der Akku aller­dings kein echter Dauer­läufer - und einen Touch­screen gibt es auch nicht.

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